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Schönheitswahn im Tierreich Warum wir ein Herz für hässliche Tiere haben sollten

Alle lieben Koalas und Kängurus: Das ist bei australischen Forschern nicht anders. Das Problem: Sie erforschen auch fast nur die süßen Tiere. Die hässlichen und unbeliebten bleiben unbeachtet. Wir fordern: mehr Liebe für hässliche Tiere, bevor sie aussterben.

Stand: 08.03.2016 | Archiv

Hässliche Tiere Australiens: Der Flughund | Bild: picture-alliance/dpa

Es ist ein Jammer: Die süßen Koalas und witzigen Kängurus bekommen seit Jahrzehnten einen Überschwang an Aufmerksamkeit und Zuneigung - auch von australischen Forschern. Sie gehören deshalb zu den besterforschten Tieren des Kontinents. Fledermäuse und Nagetiere werden ignoriert - nur, weil sie hässlich aussehen. Das stellt die australische Forscherin Trish Fleming in einem Beitrag für die Fachzeitschrift "Mammal Review" fest. Ohne Forschung, so die Biologin, wüssten wir aber oft nur wenig über die Fress- und Fortpflanzungsgewohnheiten und die jeweiligen Anforderungen an die Lebensräume der Tiere. Und die hätten so ein höheres Risiko auszusterben, wenn der Mensch in ihren Lebensraum eingreift.

Und die Lieblosigkeit gegenüber den hässlichen Tieren zieht Kreise: Welche Tiere finden wir in unseren Timelines? Katzenbabies, Füchse, Koalas oder Uhus. Wir fordern: Ein Herz für hässliche Tiere! Die Süßen haben lang genug unsere Timelines dominiert - her mit dem Kurzkopfgleitbeutler und dem Beutelteufel!


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