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Info Der Songwriter Thomas Hübner nennt sich nach der Figur des Inspektor Clouseau aus dem "Rosaroten Panther" Clueso. Der Erfurter wollte ursprünglich einen anderen Beruf ausüben: Die Theorieprüfung zum Friseur hat er aber verbockt.

Lebensmittel in Deutschland Fünf einfache Wege, wie ihr Lebensmittel retten könnt

Über 18 Millionen Tonnen Nahrungsmittel landen pro Jahr in Deutschland im Müll. Davon wäre aber über die Hälfte vermeidbar. Mit diesen Tipps könnt ihr zum Lebensmittelretter werden.

Von: Selina Gehring

Stand: 13.02.2019 | Archiv

Lebensmittel | Bild: BR

Über 18 Millionen Tonnen Nahrungsmittel landen pro Jahr in Deutschland im Müll. Laut WWF ist davon aber über die Hälfte vermeidbar. Aber wer ist schuld an der großen Verschwendung? Zum Beispiel die Lebensmittelindustrie, die Regeln festlegt, wie Obst und Gemüse in Supermärkten auszusehen hat. Aber auch wir Verbraucher*innen müssen uns an der eigenen Nase packen: Wir sind nämlich für 40 Prozent der weggeworfenen Lebensmittel verantwortlich! Diese Hilfsmittel unterstützen euch, den Lebensmittelmüllberg schrumpfen zu lassen.

1. "Too good to go” - Die App zum Reste essen

Mit dieser App könnt ihr günstig Mahlzeiten kaufen, die in Restaurants, Bäckereien oder Bioläden übrig geblieben sind. Kurz vor Ladenschluss kann man die online bezahlte Rettermahlzeit abholen.

Gut:

  • einfache Bedienung
  • vielfältiges Angebot an Abholorten in größeren Städten
  • gratis Download
  • günstige Preise

Nicht ganz so gut:

  • wenig Angebot in Kleinstädten und auf dem Land
  • fixe Abholzeiträume, oft spät am Abend
  • man weiß vorher nicht, welches Gericht übrigbleibt

2. "Plant Jammer" - Öfter mal was Neues im Kochtopf

Planet Jammer | Bild: Planet Jammer

Ihr habt keine Ahnung, was ihr mit einer halben Zitrone, einer Zucchini und einem Becher Sahne im Kühlschrank kochen sollt? Bei der App Plant Jammer könnt ihr alle Zutaten, die ihr noch übrig habt, eingeben und bekommt verschiedene Rezeptideen vorgeschlagen.


Gut:

  • logischer Aufbau der App
  • kreative Rezeptvorschläge

Nicht ganz so gut:

  • App wenig übersichtlich

Alternative: die App "Zu gut für die Tonne" vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

3. "Etepetete" - Die inneren Werte zählen

Krumme Gurken, Kartoffeln oder Möhren findet ihr selten in eurem Supermarkt, da sie erst gar nicht geerntet oder vorher aussortiert werden. Die Leute vom Münchner Startup Etepetete fangendas Obst und Gemüse aus biologischem Anbau, das nicht den gängigen Beautystandards entspricht ab und sorgen dafür, dass es  nicht auf dem Müll, sondern  bei uns in der Küche landet. Denn auch für Früchte gilt: Die inneren Werte zählen!

Gut:

  • bequeme und einfache Bestellung
  • faire Preise
  • man probiert auch mal neue Obst- und Gemüsesorten

Nicht ganz so gut:

  • längere Transportwege, wenn man nicht im Umkreis von München wohnt
  • Abo notwendig (wenn auch jederzeit kündbar)
  • Inhalt der Retterbox vorher nicht bekannt

4. "Foodsharing" - Sharing is caring

Ihr habt noch den Kühlschrank voll und fahrt in den Urlaub? Ab damit zu den Fair-Teilern von Foodsharing! Das sind Stationen (z.T. mit Kühlschrank), an denen man nicht mehr benötigte Lebensmittel hinterlassen und an denen sich jede*r bedienen kann. Alternativ könnt ihr auf der Homepage Lebensmittel, die ihr nicht mehr esst eintragen und eine andere Person kann sie dann bei euch abholen.

Gut:

  • interaktive, übersichtliche Karte
  • unkompliziertes System
  • Lebensmittel sind kostenlos

Nicht ganz so gut:

  • kleine bis gar keine Community in ländlichen Gebieten und Kleinstädten

5. "Sir Plus" - Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist auch nur eine Zahl

Das Unternehmen Sir Plus rettet Lebensmittel vor dem Müll und verkauft sie online und in ihren Rettermärkten in Berlin günstig weiter. Neben sogenannten Retterboxen mit festgelegtem Inhalt, könnt ihr euch auch selbst ein Paket zusammenstellen. Das Mindesthaltbarkeitsdatum der Produkte ist meistens überschritten, sie sind aber alle noch bestens genießbar.

Gut:

  • preiswerte Produkte
  • einfache Online-Bestellung
  • viele vegane und Bio-Produkte

Nicht ganz so gut:

  • kein Onlineversand von Obst und Gemüse
  • lange Lieferwege bei der Online-Bestellung außerhalb Berlins
  • teilweise sehr spezielle Produkte (z.B. Kichererbsenflips), also nix für den wöchentlichen Großeinkauf

Sendung: Filter vom 13.02.2018 - ab 15 Uhr