Aufwachen mit Duftwecker Weck mich, Brathähnchen!
Mit Meeresduft aufwachen statt von einem plärrenden Ton: Mit dem Geruchswecker, den Guillaume Rolland entwickelt hat, soll das möglich werden. Neben dem Klassiker "Frühstücksduft" sind auch ein paar kuriose Kreationen dabei.
Gerade noch haben wir friedlich vor uns hingeschlummert, plötzlich piept und vibriert es auf dem Nachttisch. Und nachdem wir auf "Snooze" gedrückt haben, meldet sich der Wecker fünf Minuten später schon wieder.
Wie schön wäre es da, wenn stattdessen eine Brise Meeresluft durchs Schlafzimmer wehen würde. Wäre es so nicht viel leichter, in den Tag zu starten?
Kickstarter-Kampagne für den Duftwecker
Das Aufwachen hat den 18-jährigen Guillaume Rolland aus Frankreich eine Weile schwer beschäftigt. Er kam einfach nicht aus dem Bett, wenn morgens der Wecker plärrte. Er kam zu dem Schluss, dass es eben einen Wecker geben müsste, der ihn nicht mit einem nervigen Ton weckt, sondern mit einem angenehmen Geruch.
Guillaume hat einen Prototyp entwickelt, ist damit gleich mal ins Finale der Google Science Fair, einem Wissenschaftswettbewerb für Teenager, gekommen – und seit gestern läuft seine Kickstarter-Kampagne für den SensorWake, wie er seinen Duft-Wecker genannt hat.
Der würfelförmige Wecker hat oben eine Öffnung, in die man eine Duftkapsel steckt. Zur Auswahl stehen zum Beispiel "Continental Breakfast", also der Duft von Espresso und einem warmen Croissant, oder "Enjoy the break", das nach Meer und frischem Gras riecht. Wer Guillaume bei Kickstarter unterstützt, bekommt noch eine Option mehr, nämlich die Kapsel "VIP lounge", die den Geruch von Dollarscheinen und Ebenholz im Zimmer verteilt.
Unterstützer wünschen sich Crêpe und Speck
Falls man eine verstopfte Nase hat oder so eingelullt vom Ozeanduft ist, dass man einfach liegen bleibt, hat Guillaume dem SensorWake noch eine Backup-Lösung eingebaut: Wenn man nach drei Minuten noch nicht wach ist, geht auch beim Duftwecker ein nerviger Weckton los.
Am zweiten Tag seiner Kickstarter-Kampagne hat Guillaume schon über 30.000 Euro eingesammelt. Sein Ziel von 50.000 Euro könnte er also durchaus erreichen.
Die Unterstützer sind jedenfalls voller Enthusiasmus. Croissant- und Meeresduft sind ihnen aber ein bisschen zu fad. In den Kommentaren der Kickstarter-Seite wünschen sie sich schon ihre eigenen Kreationen: Waffeln, Crêpe und Speck. Achja, und Brathähnchen natürlich – für den Sonntag.