#genderequality Tinder hat 250.000 Trans*Menschen gematched

Im November hat Tinder die Einstellungen optimiert: Seitdem können Trans-Menschen ein Geschlecht angeben, das am besten auf sie zutrifft. Ein lang überfälliger Schritt Richtung Inklusion – der auf großen Zuspruch trifft.

Von: Raffael Barth

Stand: 15.03.2017 | Archiv

Tinder matched jetzt auch Transgender | Bild: BR

Im November hat Tinder die sogenannten Geschlechts-Identifikations-Optionen eingeführt. Seitdem kann man angeben, ob man männlich, weiblich, trans, androgyn, oder, oder, oder ist. Insgesamt 35 neue Möglichkeiten wurden eingeführt. Davor gab es nur den Unterschied zwischen Mann und Frau.

Eine Anpassung, die lange überfällig war, denn oft wurden Transgender auf Tinder belästigt oder sogar gesperrt, weil andere User sie wegen angeblich falscher Angaben gemeldet hatten.

"Tinder is about everyone, everyone’s welcome and everyone deserves to meet someone special."

Sean Rad, Mitgründer von Tinder

Das Update ist laut Tinder-Mitgründer Sean Rad schnell angenommen worden: 250.000 Transgender-Matches gab es seit der Einführung der neuen Optionen im November 2016. Verglichen mit den neun Milliarden Matches, die Tinder allein bis 2016 generiert hat, scheint das zwar ziemlich gering. Aber ein wichtiger Schritt für mehr Inklusion ist es auf jeden Fall.

Auch andere Unternehmen haben das Problem erkannt und richten sich zunehmend auch an Transgender. Die App Winkd ist sogar gezielt auf die LGBTQ-Community ausgelegt. Bis sich alle Dating-Apps vom klassischen Genderbild lösen, ist es allerdings noch ein weiter Weg. Deswegen ist es umso wichtiger, dass Marktführer Tinder zeigt wo's langgeht.