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Info Wer in den frühen 2010ern im Internet - und vor allem auf Tumblr - unterwegs war, weiß ganz genau wer “The 1975” sind. 2022 ist die britische Indie-Rock Band zurück mit ihrem Album “Being Funny In A Foreign Language”.


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"One of those days 2" von Candide Thovex So ist das Freeski-Video entstanden, über das alle reden

13 Millionen Views in zwei Wochen: Das Freeski-Video "One of those days 2" von Candide Thovex geht grad mächtig steil. Wir haben Candide gefragt, was an seinem Video echt und was Fake ist und was als nächstes kommt.

Von: Claudia Gerauer

Stand: 09.02.2015 | Archiv

Freeskier Candide Thovex | Bild: Christoffer Sjostrom

Wenn der Stern über ein Freeski-Video berichet, muss der Inhalt schon krass spektakulär sein. "One of those days 2" vom französischen Freeskier Candide Thovex erfüllt dieses Kriterium definitiv und geht steil wie lange kein Skiedit mehr. Innerhalb von zwei Wochen haben 13 Millionen Leute das Video bei Youtube angeschaut.
Wir haben mit Candide Thovex geskypt und ihn gefragt, ob er mit diesem Erfolg gerechnet hat und wie viel Fake in dem Video steckt.

PULS: Über 13 Millionen Leute haben dein Video "One of those days 2" auf Youtube angesehen – wie fühlt sich das an?

Candide Thovex: Das ist natürlich ein großartiges Gefühl. Ich habe vor eineinhalb Jahren den ersten Teil "One of those days" rausgebracht und das Video hatte auch schon 1,5 Millionen Views – was wahnsinnig viel für ein Skivideo ist. Deswegen wollte ich einen zweiten Teil drehen und den noch kreativer umsetzen. Daher war mir klar, dass dieses Video besser laufen wird als der erste Teil. Aber dass es so steil geht, hätte ich nie erwartet.

Am Anfang des Videos sieht man, wie du dich für den Skitag fertig machst. Da gibt's eine Szene, wo du vorm Spiegel stehst und deine Skibrille aufsetzt. Aber man sieht keine Kamera – wie hast du das gemacht?

Da war ein bisschen Nachbearbeitung im Spiel. Außerdem habe ich mit zwei Kameras gearbeitet. Das heißt, es sind zwei Shots: Eine Kamera filmt in den Spiegel und die andere ist im Spiegel integriert. Und dann musste ich die Szene entsprechend bearbeiten und retuschieren – das hat mich einiges an Zeit gekostet.

Das heißt, du schneidest und bearbeitest deine Videos selbst?

Ja, das ist schon lange eine große Leidenschaft von mir. Ich schneide schon seit Jahren meine eigenen Videos, lege Effekte drauf und so Zeug. Ich habe immer meine ganz eigene Vision davon, wie das Video am Ende aussehen soll und deswegen mache ich alles selbst.

In "One of those days 2" fährst du über die Terrasse einer Skihütte, springst über das Geländer und fährst dann in die Liftstation direkt in die Gondel rein. Wie viel Fake steckt in deinem Video?

Natürlich ist das ganze Video gescripted, denn ich wollte ein bisschen Kino machen, damit es noch mehr Spaß macht, das Video anzusehen. Deswegen habe ich auch Effekte verwendet und einiges nachbearbeitet – aber das Skifahren ist immer echt. Bei der Szene auf der Terrasse zum Beispiel: Da saßen die Leute gemütlich beim Après-Ski und wir haben sie gefragt, ob es ok für sie ist, wenn wir die Szene hier drehen. Das muss man ja planen. Aber durch die Menge zu fahren und über das Geländer zu springen, war echt – und technisch ganz schön anspruchsvoll.

Welcher Teil war am schwierigsten? Als du durch diese enge Höhle gefahren bist?

Ach, das mit der Höhle war nicht so schwierig. Die Öffnung ist zwar recht klein, aber im Inneren wird sie weiter, deswegen war das kein Problem. Technisch war der Schluss tatsächlich am anspruchsvollsten, also die Szene auf der Terrasse mit den vielen Menschen um mich herum.

Bei so vielen Runs gibt’s sicher lustige Outtakes oder Fails!

Richtige Fails gab es gar nicht…

Ehrlich? Aber es geht doch immer irgendetwas schief…

Naja, die einzige Szene, die nicht perfekt geklappt hat, war der Schluss auf der Terrasse von der Skihütte. Da mache ich einen 360 von der Terrasse runter in Richtung der Liftstation – und da stand ein Typ wahnsinnig nah an mir dran und meine Ski sind nur wenige Zentimeter an seinem Gesicht vorbeigeschrammt. Das war echt knapp. Aber beim nächsten Versuch haben wir das ganze Setting ein bisschen weitläufiger gestaltet.

Wie lange hast du für das Video gedreht?

Ich glaube ungefähr eine Woche. Ich bin den ganzen Tag gefahren und dann sind mir immer neue Ideen gekommen. Dann habe ich ein bisschen rumprobiert, bin den Run immer und immer wieder gefahren, bis ich viele gute Aufnahmen im Kasten hatte.

Bei vielen Skiedits liegt Musik drunter – aber bei "One of those days 2" gibt’s nur ein paar Geräusche und die Atmo vom Skifahren. Warum?

Weil es so am besten funktioniert. Die Leute sind voll drin und auf das, was sie sehen, fokussiert. Wenn man Musik drunter legt, dann wirkt es nicht mehr so gut. Und ich wollte es einfach ganz roh und unbearbeitet halten. Außerdem soll das Video zeigen, wie ich jeden Tag mit meinen Freunden Skifahren gehe und da passt es so einfach besser.

Und wie geht’s jetzt weiter? Kann "One of those days 3" denn noch besser werden?

Hoffentlich! Ich habe schon angefangen, am Skript für "One of those days 3" zu arbeiten – denn ich habe immer ein Skript, damit ich strukturierter vorgehen kann. Aber durch den Erfolg vom zweiten Teil stehe ich jetzt schon ein bisschen unter Druck. Ich muss wirklich sehr kreativ sein, aber das wird schon, ich habe auch schon ein paar richtig coole Ideen.

Die du mir jetzt natürlich nicht verraten wirst, oder?

(Lacht) Natürlich nicht. Es tut mir wirklich leid, aber das muss ich noch geheim halten. Es soll schließlich wieder eine coole Überraschung werden!


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Hansch, Dienstag, 07.April 2015, 00:12 Uhr

1. TOP

Toller Beitrag. War im Grunde genau das wonach ich nach dem Clip gesucht habe. Also die offenen Frage (Fake and so on)...