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Kulturkritiker Mark Greif "Im Frühling kommen wir zurück"

Der New Yorker Kulturkritiker Mark Greif hat die Occupy-Bewegung von Anfang an begleitet und ist begeistert von der Energie der Proteste. Er glaubt fest daran, dass die Bewegung ihre Energie noch nicht verloren hat.

Stand: 08.02.2012 | Archiv

Mark Greif | Bild: BR

Seit dem Herbst 2011 beschäftigt sich Mark Greif intensiv mit den Occupy-Protesten, die ihren Ursprung im Zucotti-Park in New York haben. Er war vom ersten Tag an mit dabei. Im Dezember vergangenen Jahres erschien "Occupy. Die ersten Wochen in New York. Eine Dokumentation" in Deutschland. Unter anderem mit Essays von Greif.

Das Hipstertum und Occupy

Anfang 2012 erschien Greifs Essaysammlung "Hipster - Eine transatlantische Diskussion". Als echter New Yorker kennt Greif den Ursprung der Hipster, die Ende der 90er Jahre auf der Bildschirmoberfläche erschienen. Er weiß was es bedeutet, wenn ganze Viertel vom Arbeitercharme befreit werden und in glänzende, Boutiquen-überschwemmte Edelgebiete verwandelt werden.

Auch in der Occupy-Bewegung findet sich der Hipster wieder, meint Greif. Er glaubt sogar, dass die Hipster-Bewegung einen Teil ihrer Energie an die Occupy-Bewegung abgegen hat. Wie sonst kann es sein, dass bei Occupy Stars wie Talib Kwali, Questlove und Kanye West gegen die Ungerechtigkeiten in der Finanzwelt protestiert haben.

Der Professor für Rap und Radiohead

Marc Greif ist der derzeit meist gefeierte Kulturkritiker der Vereinigten Staaten und gilt als Stimme einer intellektuellen, protestierenden Jugend. Mark Greif ist Mitgründer des n+1 Magazins und ist damit zur intellektuellen Stimme der USA geworden. Er hat Geschichte und Literatur studiert und zwar an den Elite-Unis Harvard, Oxford und Yale. Hauptberuflich ist er Dozent für Literatur an der New Yorker New School, einer renommierten Privatschule.


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