Die mit dem Mond lacht

Name:

Mine

Lebt in:

Mainz. Aufgewachsen ist sie aber im Umland von Stuttgart. Hier bestritt die junge Mine schon im zarten Alter von fünf Jahren ihren ersten Gesangswettbewerb. Auf dem Kinderfasching, mit Songs von der Kelly Family. Hach, schön war das damals, in den Neunzigern!

Und, was macht die so?

Wie war das nochmal? Spätzünder knallen am lautesten? Mine ist jedenfalls schon Anfang zwanzig, als sie den Karriereweg „Musikerin“ ernsthaft in Erwägung zieht. Dann aber so richtig. Sie studiert Jazzgesang in Mainz, danach noch Komposition und Produktion an der renommierten Popakademie in Mannheim. Und Mine ist schon mal mit einem ganzen Orchester aufgetreten. Eskapaden, die sich andere Künstler erst im Herbst ihrer Karriere gönnen. Dass die Musik auf ihrem Debütalbum also äußerst reif klingt, sollte nicht überraschen: Sorgfältig arrangierter, jazzig angehauchter, poetischer Songwriter-Pop mit Elektroeinschlag.

Sie möchte nach:

Ach, wenn sie das nur wüsste! Mine scheint recht oft unschlüssig an der Kreuzung zwischen Herz und Kopf zu stehen. Aber geht uns das nicht allen so? Am wichtigsten ist doch eh, dass man die eingeschlagene Route nicht alleine bestreiten muss. "Ziehst du mit?", fragt Mine daher auf der gleichnamigen Single. Wir sagen: Mit dem größten Vergnügen!

Mine ist eine gute Mitfahrerin, weil:

Sie weiß, wie man Geld auftreibt. Ihr Orchesterkonzert in Mannheim hat Mine per Crowdfunding finanziert. Über 10.000 Euro hat sie dafür gesammelt. Sollte die Reisekasse also tatsächlich einmal leer sein, ist man mit Mine im Bus auf der sicheren Seite!

Auf dem Reisemixtape läuft:

Ausschließlich geschmackvolle, schöne Musik, so viel ist sicher. Jazz hört sie trotz ihres Studiums aber kaum. Judith Holofernes findet sie gut - genau so wie Peter Fox und Cäthe. Außerdem ist Mine großer Deutschrap-Fan. Auf ihrer Single "Ziehst du Mit" finden sich unter anderem Fatoni und Textor mit Gastbeiträgen.

Das Gepäck:

Sollte Mine alle ihre Instrumente mitnehmen, hätte sie wohl recht schweres Gepäck: Die zitherähnliche Autoharp und das elektronische Omnichord sind noch recht handlich, doch das Klavier dürfte ein paar Probleme bereiten. Andererseits: In Gegenwart einer so zauberhaften Künstlerin wird selbst der arbeitsscheuste Hänfling schnell zum begeisterten Möbelpacker.