Die BR24 Reportage Warten auf die Zeitenwende

02.05.2022, Bayern, München: Ein Schützenpanzer «Puma» steht auf dem Werksgelände des Rüstungsunternehmens Krauss-Maffei Wegmann (KMW). Das Unternehmen baut den Puma, den Panzer Leopard 2 und andere Waffensysteme für die Bundeswehr.  | Bild: dpa-Bildfunk/Sven Hoppe

Sonntag, 29.05.2022
14:35 bis 14:58 Uhr

BR24

Bayerns Rüstungsfirmen skeptisch
Von Stephan Lina

Wiederholung um 22.35 Uhr
Als Podcast verfügbar

Über Jahrzehnte haben Bundesregierungen bei den Verteidigungsausgaben gespart: Die Bundeswehr wurde seit dem Ende des Kalten Krieges drastisch verkleinert, und damit schrumpfte auch die deutsche Rüstungsindustrie. Mit dem russischen Angriffskrieg hat sich die Situation grundlegend verändert. Bundeskanzler Scholz kündigte eine "Zeitenwende" und drastisch erhöhte Ausgaben für die Ausrüstung der Truppe an. In den Auftragsbüchern der bayerischen Verteidigungsindustrie ist diese Zeitenwende allerdings noch nicht angekommen. Dort gibt man sich zurückhaltend. So hat die Bundeswehr bisher bei den Firmen im Freistaat weder neue Panzer noch Flugabwehrsysteme oder fliegendes Gerät wie Hubschrauber oder Kampfjets bestellt. In der Branche geht die Sorge um, dass Berlin künftig verstärkt bei amerikanischen Lieferanten einkaufen könnte.

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