ARD-Themenwoche


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ARD Themenwoche 2021 Fernseh-Highlights für Mittwoch, den 10. November

"Stadt.Land.Wandel - Wo ist die Zukunft zu Hause?" Die ARD-Themenwoche vom 7. bis 13 November 2021 widmet sich der Zukunft unseres Landes.

Stand: 30.08.2021 | Archiv

Programmtipps für das Fernsehen - 10. November 2021 | Bild: picture-alliance/dpa/Torsten Sukrow/SULUPRESS.DE, colourbox.com/Kanate Chainapong; Montage: BR

PROGRAMMTIPPS AUS DEM FERNSEHEN FÜR DEN 10. NOVEMBER:

DAS PROGRAMM IM ERSTEN

20.15 Uhr | Das Erste | Mittwochsfilm | 12 Tage Sommer
Zwölf Tage mit einer Eselin zu Fuß von München auf Deutschlands höchsten Berg, die Zugspitze: Diesen Trip werden Vater Marcel (Mehdi Nebbou) und Sohn Felix (Yoran Leicher) sicher nicht vergessen. Was als Erziehungsmaßnahme für den pubertierenden Sohn gedacht ist, wird zur dramatisch-komischen Belastungsprobe für beide. Denn nicht nur Felix hadert mit sich und der Beziehung zu seinem meist abwesenden Vater, auch Marcel steht vor einem neuen Lebensabschnitt. Während Eselin Maria bei der Wanderung stoisch das Tempo vorgibt, sind die beiden Dickköpfe auf sich selbst zurückgeworfen. Neben den Herausforderungen einer Bergtour, begegnen Vater und Sohn auch einigen ungewöhnlichen Menschen, die ihnen ihre eigenen Sehnsüchte und Ängste widerspiegeln und sie so einander näherbringen.

Darsteller: Mehdi Nebbou, Yoran Leicher, Amira Demirkiran, Monika Baumgartner, Michael Kranz, Franziska Schlattner u.v.a.

"12 Tage Sommer" steht ab Samstag, 6. November, 20.00 Uhr in der ARD Mediathek zur Verfügung.

DAS PROGRAMM IN DEN DRITTEN

18.15 Uhr | SWR Fernsehen | Made in Südwest | Tante M (AT)
Der Film erzählt die Geschichte von Christian Maresch, einem Unternehmer, der sein kleines Einkaufsladen-Imperium auf dem Land aufbaut. "Tante-M" will die Lücke zwischen dem Lebensmittelautomaten an der Ecke im Dorf und dem Supermarkt auf dem Land schließen. Wie ein neuer Laden in der kleinen Gemeinde Börtlingen entsteht, und wie das Konzept insgesamt funktioniert, zeigen bereits bestehende Läden.

19.00 Uhr | BR Fernsehen | STATIONEN
Die Kirche im Dorf lassen? Vom Wandel des Lebens auf dem Land

Anlässlich der ARD-Themenwoche "Stadt.Land.Wandel" versucht "STATIONEN"-Moderatorin Irene Esmann hinsichtlich Leben, Glauben und Sinnsuche, die Gegensätze zwischen Land und Stadt zu ergründen. Gibt es sie, und wo machen sie sich bemerkbar? Vielleicht ist man selbstbewusster geworden auf dem Land: Entdeckte man doch während des Corona-Lockdown, welche Vorteile das Leben in der Provinz hat, welche Bewegungsfreiheit sie bietet. Auch die Gentrifizierung erreicht das Dorf: Verändern Menschen mit städtischem Migrationshintergrund das Dorfleben? Welche Rolle spielt die Kirche heute noch im Dorf, welche die unterschiedlichen Religionen? Wer will Pfarrer auf dem Land sein - und das vielleicht lieber als in der Stadt?

20.15 Uhr | SWR Fernsehen | Abenteuer Landleben
Es geht um eine Familie, die sich entschließt, mit allem, was sie hat, einen heruntergekommen Hof zu kaufen und fortan von den selbst produzierten Lebensmitteln zu leben. Das bedeutet: Jobs kündigen, Land bestellen, Tiere anschaffen, aufziehen und schlachten, sich in die Dorfgemeinschaft einleben, die Kinder großziehen und schließlich zu überlegen: War es das wirklich, was sie wollten? Nach acht Jahren, in denen ein Filmteam die Familie begleitet hat, stellt sich die Frage: bleiben oder gehen.

21.00 Uhr | NDR Fernsehen | Unsere Geschichte: Unsere Dörfer – Wie sie zum Auslaufmodell wurden
(Wiederholung der Doku vom Ersten am 8. November, 23.50 Uhr)
Oft blieb nicht mal mehr die Kirche im Dorf: In den vergangenen Jahrzehnten wurden Deutschlands Landgemeinden zum Auslaufmodell. Welche Trendwenden lassen sich historisch für ihren Niedergang nachzeichnen? Wie erlebten dies die Dorfbewohnerinnen und -bewohner?

Lebendige Gemeinden wurden in den Sechzigerjahren zu Schlafdörfern. Verschont von den Bomben des Weltkriegs, veränderten die Flurbereinigung und die Gemeindereform unsere Dörfer.

22.00 Uhr | BR Fernsehen | DokThema | Gewinner oder Verlierer? Stadt im Wandel: Chemnitz und Ingolstadt
Die Umsätze in den Innenstädten gehen dramatisch zurück, denn immer mehr Kunden kaufen online. Die Corona-Pandemie wirkt dabei wie ein Brandbeschleuniger. Städte wie Ingolstadt in Bayern und Chemnitz in Sachsen trifft diese Entwicklung hart. Doch welche Konzepte helfen, um die Innenstädte zu retten?

Maria Weigelt gehört nicht zu den Gewinnern der letzten Monate. Als Verkäuferin im Einzelhandel ist sie in einer Branche beschäftigt, die schon vor Corona massiv unter Druck geraten ist. Seit ihrer Lehre arbeitete sie bei Galeria-Kaufhof-Karstadt in der Chemnitzer Innenstadt. 2020 wechselte sie in die Filiale nach Ingolstadt. Doch dann kam der Schock: Keine drei Monate später wurde die Filiale geschlossen. Symptomatisch für eine Stadt wie Ingolstadt, in der gerade ein Einzelhandelsgeschäft nach dem anderen aufgeben muss.

Maria Weigelts Schicksal ist prototypisch für das, was gerade in deutschen Städten passiert. Als Beschäftigte in einem großen Kaufhaus gibt es keine Zukunft mehr. Inzwischen arbeitet sie in einem kleinen Laden, doch auch die sind bedroht. Viele Einkaufswelten haben sich von den Straßen ins Internet verschoben - auch schon vor Corona. Allein in Ingolstadt stehen 50 Prozent der Gewerbeflächen inzwischen leer und es könnten noch mehr werden. Kommunen und Einzelhändler/innen suchen dringend nach Konzepten, die Menschen zurück in die Innenstädte zu bekommen. Doch Ökonom Henning Vöpel glaubt, dass es so nicht mehr funktionieren wird: "Die Städte müssen sich radikal ändern! Die richtige Frage ist, was können wir mit diesen Innenstädten jetzt tun?"

Durch den Online-Handel und befeuert durch die Pandemie ist nicht nur Ingolstadt unter enormen Druck geraten. Auch im sächsischen Chemnitz, in dem Galeria-Kaufhof-Karstadt gerettet wurde, sehen die Zukunftsprognosen nicht besser aus. Denn die Probleme sind struktureller Natur und für ihre Lösungen müssen Politik und Handel gemeinsam neu denken - die Zeit drängt. Corona zwingt alle dazu, neue Wege zu gehen und überall stellen sich dieselben Fragen: Wer wird in Zukunft in den Innenstädten wie überleben? Wie lassen sich Online-Handel und persönliche Beratung verbinden? Und können die Jungen vielleicht durch kreative, neue Ideen die Probleme ganzer Städte viel besser lösen als die Alten?

22.45 Uhr | BR Fernsehen | Drunter und Drüber: Wie Städte nachhaltig wachsen können
Städte sind seit jeher Wachstumsmagnete, Machtzentren, Kulturhochburgen, Wirtschaftsmotoren. Doch noch nie lebten weltweit so viele Menschen in Städten wie heute. Und es werden immer mehr. Längst droht der begehrte Lebensraum Stadt zum Alptraum zu werden. Wohnungsnot, fehlende Grünflächen, Verkehrsinfarkt - Dichte, Enge, Lärm, Stress – so sieht heute oft die Realität aus.

Aber es gibt Lösungsansätze, die zeigen, wie durch Wachstum nach oben und unten urbane Räume vertikal erweitert und durch klug gestaltete Verdichtung aufgewertet werden können.

"Drunter und Drüber" stellt richtungsweisende Projekte aus der ganzen Welt vor: Vom kleinen Dachaufbau in Wien bis zur Multilevel-Gebäudelandschaft in Seoul. Vom unterbauten Reihenhausgarten in London bis zum Singapur Underground Masterplan, der vorsieht, den Stadtstaat auf bis zu sieben Ebenen nach unten wachsen zu lassen.

Dabei spielt die Nachhaltigkeit in Form von Umnutzung und Erweiterung bereits bestehender Gebäude und Infrastrukturen eine zentrale Rolle.

  • Folge 1: Vom kleinen Dachaufbau bis zur großvolumigen Aufstockung. Vom zusätzlichen Geschoss bis zu "Häuschen auf dem Haus"
  • Folge 2: Dörfer auf dem Dach, ein schwebender Garten und die Interaktion zwischen Aufstockung und Straßenraum

00.20 Uhr | BR Fernsehen | Kurzfilmnacht
Die Kurzfilmnacht "Schöne neue Welt" geht das Thema "Stadt.Land.Wandel" von der Zukunft aus an. Es geht um eine zunehmend digitalisierte Welt, in der es schon lange nicht mehr darauf ankommt, ob man auf dem Land oder in der Stadt lebt. In den sechs, vielfach preisgekrönten Kurzfilmen geht es um eine Zukunft, die für die meisten digital sein wird, und das Für und Wider einer zunehmend virtuellen Wirklichkeit.

01.15 Uhr | NDR Fernsehen | Making-Of Land
Zusammenschnitt Making-of

01.35 Uhr | NDR Fernsehen | Stadt
(Wiederholung Dokumentarfilm)
Eine Bahn fährt ein, der Mann auf dem Kran sieht müde aus, ein kleines Mädchen zeichnet Figuren in den Sand. Stimmengewirr im Call-Center, Polizisten rennen zum Einsatz, ein Lichtstrahl durchbricht die Dunkelheit im Abwasser-Kanal, ein Feuerwerk, tanzende Menschen in der Nacht. Die Großstadt: ein gigantischer Mechanismus, der sich wie ein Perpetuum mobile bewegt, immer im Fluss – jeden Morgen aufs Neue.

Timo Großpietsch zeigt mit seinem experimentellen Dokumentarfilm "Stadt" das Leben in Hamburg fragmentarisch, ohne Worte. Er trifft Menschen und verliert sie wieder, beobachtet sie im Strom der Zeit, lässt sich mitziehen von den Menschen im Hamsterrad des Alltags, sieht die Stadt auch in ihrer Erbarmungslosigkeit und nüchternen Funktionalität. Menschen bleiben Figuren auf einer großen Bühne.

Der Soundtrack zu diesem Werk ist eine Neukomposition von Vladyslav Sendecki, eingespielt von der NDR Bigband, eine der weltbesten Jazz-Formationen.

03.05 Uhr | NDR Fernsehen | Making-of Stadt
Zusammenschnitt Making-of


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