Die Brücke am Ibar
Nacht auf
Dienstag, 10.10.2017
00:30
bis 01:55 Uhr
- Surround
- Untertitel
BR Fernsehen
Deutschland, Serbien
2012
Kosovo 1999: Es herrscht ein erbitterter Bürgerkrieg zwischen Serben und Albanern. Die Serbin Danica, eine junge Witwe, lebt mit ihren beiden Söhnen Vlado und Danilo in einfachsten Verhältnissen in einer überwiegend serbischen Siedlung nahe einer kleinen Stadt, die der Fluss Ibar in einen albanischen und einen serbischen Teil trennt.
Der Tod des Familienvaters durch Albaner hat tiefe Spuren hinterlassen. Der kleine Danilo spricht seitdem kein Wort mehr, und sein Bruder Vlado ist ein Einzelgänger geworden, der die Schule schwänzt.
Das Leben von Danica ändert sich jedoch schlagartig, als der schwer verwundete albanische UÇK-Soldat Ramiz bei ihr Schutz sucht. Wider alle Vernunft nimmt sie ihn bei sich auf, pflegt ihn gesund, verliebt sich in ihn und bringt dadurch sich und ihre Kinder in Gefahr …
„Die Brücke am Ibar“ wurde in der Umgebung von Belgrad gedreht. Getragen von der Atmosphäre der serbischen Hauptstadt, gelingt es Regisseurin Michaela Kezele auf einfühlsame Art und Weise, einen Bezug zwischen geschichtlicher und aktueller Thematik herzustellen. Der Film gewährt tiefgründige und aufrührende Einblicke in die Geschichte des grausamen Kosovo-Krieges. Ein Krieg, der eigentlich 1999 nach jahrelangen Auseinandersetzungen sein Ende fand und bis heute weite Kreise zieht.
Die Regisseurin Michaela Kezele, Tochter einer Serbin und eines Kroaten, studierte an der Hochschule für Fernsehen und Film in München (HFF) und wurde für ihren ersten Langfilm „Die Brücke am Ibar“ 2012 mit dem Bernhard-Wicki-Filmpreis und 2013 mit dem Bayerischen Filmpreis als beste Nachwuchsregisseurin ausgezeichnet.
Besetzung
Rolle: | Darsteller/Darstellerinnen: |
---|---|
Danica | Zrinka Cvitesic |
Vlado | Andrija Nikcevic |
Haris | Mišel Maticevic |
Danilo | Milos Mesarovic |
Regie:
Michaela Kezele
Redaktion:
Carlos Gerstenhauer
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