Frankenschau
Sonntag, 11.11.2018
17:45
bis 18:28 Uhr
BR Fernsehen
Deutschland
2018
Moderation: Rüdiger Baumann
Kaffee, Rosen, Schokolade: Fairer Handel in Franken (Hilpoltstein, Nbg.):
Kinderarbeit, Hungerlöhne und schlechte Arbeitsbedingungen sind in vielen Ländern noch gängiger Alltag. Um das zu ändern, gibt es "Fairtrade“. Ob Indien, Südamerika oder Afrika – durch fairen Handel soll die Lebenssituation der Erzeuger vor Ort gesichert werden. Neben Verbrauchern und Einzelpersonen beteiligen sich auch Städte, Gemeinden und Landkreise daran. Den sogenannten "Fairtrade-Town“-Titel tragen inzwischen immer mehr Städte in Franken. Neuestes Mitglied: Hilpoltstein.
Apfelringe und Kernles-Tee: Omas Rezepte neu entdeckt (Burgbernheim):
Daniela Wattenbach aus Burgbernheim liebt ihre mittelfränkische Heimat, die Natur und die vielen Früchte und Gemüsesorten, die vor ihrer Haustür wachsen. Die verarbeitet sie schon immer nach den Rezepten ihrer Oma. Jede Menge Tipps zum Einkochen, Dörren und Fermentieren wurden über Generationen in ihrer Familie weitergegeben. Nun hat die Hauswirtschaftsmeisterin und Kräuterpädagogin alle Kniffe in einem neuen Kochbuch zusammengefasst.
Leben im Denkmal – die Würzburger Residenz:
Mit über 300 Barock- und Rokoko-Räumen gilt die Würzburger Residenz als eines der außergewöhnlichsten Schlösser Europas. Goldener Prunk, glanzvolle Empfänge und gefeierte Konzerte locken Touristen aus aller Welt in das UNESCO-Weltkulturerbe. Hinter den Kulissen des Prachtbaus arbeiten rund 70 Beschäftigte der Bayerischen Schlösser-, Gärten- und Seenverwaltung daran, das mehr als 250 Jahre alte Ensemble im Herzen Würzburg zu erhalten. Gärtner, Restauratorin, Kastellanin – für keinen ist die Residenz ein gewöhnlicher Arbeitsplatz. Manche wohnen sogar dort.
Höfische Erbsen und Mandelmilch – Tafeln wie die Fürsten (Cadolzburg):
Sich einmal fühlen wie im Mittelalter, einmal speisen wie die Fürsten? Kein Problem in der mittelfränkischen Cadolzburg. Drei Köchinnen und die Museumskuratorin luden zum üppigen "Fürstenessen" in die Hohenzollernfestung. Die neugierigen Gäste konnten raffinierte Speisen von anno dazumal verkosten.
Spurensuche – Schüler erforschen jüdische Geschichte (Lichtenfels):
Im Februar 2017 fanden Mitarbeiter des Landratsamtes Lichtenfels alte Führerscheine: Sie stammen von ehemaligen jüdischen Mitbürgern aus den 1930er-Jahren. Ihre Autos wurden beschlagnahmt, die Führerscheine eingezogen, die Menschen deportiert. Landrat Christian Meißner übergab die Dokumente nun Schülern des Lichtenfelser Meranier-Gymnasiums. Sie recherchierten beeindruckende Lebensläufe und stellten Kontakte zu den Nachfahren her. Die Familienangehörigen machten sich aus den USA und aus Argentinien auf die weite Reise nach Lichtenfels, um die Heimat ihrer Vorfahren kennenzulernen und die Führerscheine in Empfang zu nehmen.
Aus Liebe zur Musik – 40 Jahre Freunde der Staatsoper (Nürnberg):
Kultur muss gepflegt werden – und das kostet Geld. Die "Freunde der Staatsoper Nürnberg“ setzen sich seit 40 Jahren für den Nachwuchs, aber auch die Präsenz hochkarätiger Sängerinnen und Sänger in der Metropolregion ein. Seit seiner Gründung konnten der Förderverein insgesamt vier Millionen Euro sammeln. Der Förderverein "Freunde der Staatsoper Nürnberg e. V.“ wurde im Jahr 1978 gegründet. Ziel war schon damals, das Musikleben Nürnbergs voranzubringen. Heute hat der Verein rund 800 Mitglieder – sie verstehen sich als Bindeglied zwischen Oper und Publikum. Derzeit finanziert der Verein zwei Stipendien des Internationalen Opernstudios Nürnberg. Außerdem förderten die Musikfreunde auch den 2. Internationalen Gesangswettbewerb "Die Meistersinger von Nürnberg“.
Kaffee, Rosen, Schokolade: Fairer Handel in Franken
Apfelringe und Kernles-Tee: Omas Rezepte neu entdeckt
Leben im Denkmal: die Würzburger Residenz
Höfische Erbsen und Mandelmilch: Tafeln wie die Fürsten
Spurensuche: Schüler erforschen jüdische Geschichte
Aus Liebe zur Musik: 40 Jahre Freunde der Staatsoper
Redaktion:
Thomas Rex
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