KL Dachau Im Lager
Mittwoch, 29.04.2020
22:45
bis 23:30 Uhr
- Audiodeskription
- Untertitel
- Video bereits in der Mediathek verfügbar
BR Fernsehen
Deutschland
2019
"KL Dachau" ist eine zweiteilige historische TV-Dokumentation über das KZ Dachau, die aus unterschiedlichen Perspektiven die Lagerzeit von März 1933 bis Ende April 1945 nacherzählt. Es ist das Konzentrationslager im Dritten Reich, das am längsten ununterbrochen existierte. Unter Führung der SS wurde das KZ Dachau zum Modelllager für alle anderen KZs in NS-Deutschland und den besetzten Gebieten. Am 29. April 1945 wurde es schließlich von der US Armee befreit. "KL" ist die in offiziellen Dokumenten der SS und im Sprachgebrauch genutzte Abkürzung für Konzentrationslager.
In den zwölf Jahren des Bestehens wandelte sich die Funktion des Lagers mehrfach. Zu Beginn ein schnell eingerichteter Ort zur "Umerziehung" der politischen Gegner, wurde es in den Kriegsjahren zu einer wichtigen Station für die Kriegsproduktion und Zwangsarbeit. Mehr als 200.000 Menschen aus ganz Europa waren im KZ Dachau inhaftiert, mindestens 41.500 von ihnen starben unter den Haftbedingungen oder wurden ermordet.
Der Teil "Im Lager" behandelt die zwölf Bestandsjahre aus Sicht der Gefangenen des Systems. Über ihre Tagebucheinträge kommen die KZ-Häftlinge praktisch selbst zu Wort. Ein fränkischer Rechtsberater und eine Berliner Sekretärin, beide jüdischer Abstammung, ein Münchner Kommunist, ein slowenischer Kriegsgefangener, ein österreichischer Dissident und ein polnischer Priester. Sechs individuelle Biografien berichten über Leid, Mut, Rivalitäten und Solidarität im Lageralltag.
Redaktion:
Werner Reuß