Geschichten aus dem Münchner Land In der Mitte
Samstag, 07.05.2022
13:25
bis 14:00 Uhr
- Untertitel
- Video bereits in der Mediathek verfügbar
BR Fernsehen
Bayerns einziges Autokino ist in Aschheim: Hans-Joachim Kunstmann gibt einen Einblick in die Entstehung der Autokinos. Ein weiterer Erholungsort ist der Heimstettener See, besser bekannt als "Fidschi-See“.
In Feldkirchen, wo einst der Flughafen München-Riem ansässig war, erinnern sich die langjährigen Bewohner Luzia Beck und Erwin Huber an die Zeit zurück, als stündlich Flugzeuge über ihre Häuser flogen. Am 17. Mai 1992 zog der Flughafen ins Erdinger Moos um; dies wurde mit einem Bürgerfest in Feldkirchen gefeiert.
In Haar befindet sich auf dem Gelände des Isar-Amper-Klinikums München-Ost ein Psychiatrie-Museum. Günter Goller vom Psychiatrie-Museum Haar zeigt Utensilien aus früherer Zeit und erklärt das damalige Verfahren mit Patienten. Auch die Kirche Sankt Raphael, die Elemente des Jugendstils und der Neuromanik enthält, befindet sich in Haar.
Südwestlich davon liegt Neubiberg, bekannt für die Universität der Bundeswehr, die zur akademischen Ausbildung von Offizieren gegründet wurde. Hier gibt es einen eigenen Pilotenstudiengang sowie einen Flugsimulator, an dem Studenten wie Dennis Machheit üben können.
Nicht ums Fliegen, sondern ums Schwimmen geht es beim alljährlichen Entenrennen in Unterbiberg, bei dem die Kleinsten ihre Plastikenten bemalen können, ehe diese ins Wasser gekippt werden. Auch bayerisch-türkische Töne erklingen im Ort, wenn die Unterbiberger Hofmusik ihr Repertoire zum Besten gibt. Franz Himpsl erzählt, wie bayerische und türkische Klänge zusammenpassen.
Etwas ruppiger geht es in Hohenbrunn beim Sportverein TSV Hohenbrunn–Riemerling zu, wo die moderne Schwertkunst geübt wird. Sinaida Heckmaier, die auf die Idee kam, aus dem Schwertkampf eine Wettkampfsportart zu machen, erklärt, was es mit der "Blutrinne“ im Schwert auf sich hat. Im Film kommt auch die dreifache Goldmedaillengewinnerin der Deutschen Meisterschaft zu Wort.
Ganz familiär werden in der Firma Fesey in Riemerling bereits in der dritten Generation rote Flammenherzen hergestellt, die in den 60er-, 70er- und 80er-Jahren die Verkaufsschlager auf Volksfesten waren. Hugo Seybold erzählt im Film von seiner Großmutter, die die Firma gegründet hat.
Die Gemeinde Putzbrunn zeichnet sich unter anderem durch ihre zwei Kirchen aus, die beide Sankt Stephan heißen.
Gleich in der Nachbarschaft von Putzbrunn liegt Grasbrunn. Im dortigen Ortsteil Keferloh wurde der Steinzeugkrug "Keferloher“ erfunden. Dr. Florian Dering vom Stadtmuseum München weiß, inwiefern die Erfindung des "Keferlohers“ mit einem Viehmarkt zu tun hat, und warum kein einziger Originalkrug mehr existiert. Eine große Anzahl neuerer Bierkrüge ist im Bier- und Oktoberfestmuseum in München ausgestellt.
Autor/Autorin:
Michael Zehetmair
Redaktion:
Michael Zehetmair