Die Eroberung der Alpen Über den Pass
Sonntag, 04.08.2013
19:00
bis 19:45 Uhr
- Untertitel
BR Fernsehen
Deutschland
2010
Folge 1 von 4
Der erste Teil berichtet über die vielen Versuche, die Alpen zu überqueren. Lange Zeit bildeten die Alpen ein unüberwindbares Hindernis. Mächtige Gipfel und unpassierbare Schluchten beherrschen die Alpen, eine Barriere aus Fels, Schnee und Eis im Herzen Europas. Und doch werden sie passiert: Schon im Mittelalter sind sie Teil globaler Handelsrouten und europäischer Machtkämpfe. Seit jeher zieht die faszinierende Welt der Berge die Menschen in ihren Bann. Und mithilfe neuer Technologien versuchen sie, diese Giganten aus Fels zu bezwingen. Sie wollen ihre Gipfel erklimmen, ihre Schätze bergen und sie auf schnellstem Wege überwinden. Zum Alpenpass wird der Simplon. Napoleon lässt erste Straßen über die Berge bauen, um seine Truppen so schnell wie möglich durch das felsige Terrain bewegen zu können. Nutznießer sind die zivilen Fuhrunternehmer. Bald schon überspannt ein Netz von Postkutschenverbindungen die Alpen. Danach kommt die Eisenbahn. Zu den ersten Strecken durch die Alpen gehört der Semmering. Doch als am meisten befahren gilt der Brennerpass. Noch heute für schwere Güter eine heikle Passage. Und auch die moderne Autobahn, die den Brennerpass mithilfe einer der höchstgelegenen Autobahnbrücken der Welt überwindet, erfordert ständige Inspektionen und Pflege. Gerade im Winter eine Herausforderung für die Männer der Autobahnmeisterei. Ihr Kampf gegen den Schnee verdeutlicht die Gefahren, die zu allen Zeiten denjenigen drohten, die versuchten, auch im Winter die Berge zu überqueren.
Die aufwendig produzierte Dokumentarreihe erzählt in vier Teilen von den menschlichen Schicksalen und technischen Meisterleistungen, die die Erschließung der Alpen möglich machten. Durch die spektakulären Landschaften des Hochgebirges folgt sie den Spuren der Visionäre und Technikpioniere, die Geld, Gesundheit und nicht selten ihr Leben aufs Spiel setzten, um die Alpen zu bezwingen.
Regie:
Manfred Baur, Daniela Agostini
Redaktion:
Johannes Pechtold