BR Fernsehen

ECHT FRAU! Lebenslinien Das Nockherberg Gefühl - Angela Ascher

Angela Ascher beim Fotoshooting mit Fotograf Manfred Baumann. Weitere Bilder finden Sie unter www.br-foto.de | Bild: © BR/Reiner Holzemer, honorarfrei - Verwendung gemäß der AGB im engen inhaltlichen, redaktionellen Zusammenhang mit genannter BR-Sendung und bei Nennung "Bild: BR/Reiner Holzemer"

Montag, 17.03.2014
21:00 bis 21:45 Uhr

  • Untertitel

BR Fernsehen
Deutschland 2014

Jedes Jahr am 19. März wird die Starkbierzeit in Bayern mit einem Ritual eingeleitet, das weit über die Landesgrenzen hinweg bekannt ist, dem Starkbieranstich am Nockherberg. Höhepunkt der Veranstaltung ist das Politiker-Derblecken, bei dem aktuelle Themen aus der Politik aufgegriffen werden. Seit 2011 steht Angela Ascher mit auf der Bühne am Nockherberg, mal parodiert sie Christine Haderthauer, mal Ilse Aigner. Beide Rollen füllt die gelernte Schauspielerin mit viel Witz und Ironie zum großen Gefallen des Publikums und der Politprominenz.
Nach dem Abitur wollte sie der Enge der bayerischen Kleinstadt entfliehen und begann ein Schauspielstudium in Hamburg, an der Hochschule für Musik und Theater. Ihr damaliger Dozent Pjotr Olev erinnert sich noch gut daran, wie Angela erst einmal lernen musste, hochdeutsch statt bayerisch zu reden.
Nach Abschluss ihrer Ausbildung folgten verschiedene Engagements an deutschen Theatern und bei Film- und TV Produktionen, bis sie schließlich ihren späteren Mann in Berlin kennenlernte. Heute lebt sie mit ihm und ihren beiden Töchtern in Wien und in Dorfen.
Angela Ascher ist engagierte Mutter und Schauspielerin zugleich. Beide Rollen gut zu erfüllen und miteinander zu vereinbaren, fällt nicht immer leicht. Als freiberufliche Schauspielerin für Bühne und Film muss sie extrem flexibel sein. Zum Glück wird sie dabei von ihren Eltern unterstützt, die auch kurzfristig die Betreuung der Kinder übernehmen können. Ohne deren Hilfe könnte sie auch nicht auf dem Nockherberg auftreten. Die Proben für das alljährliche Bühnenstück dauern vier Wochen, ohne Unterbrechung.
Angela Ascher wurde 1977 in Landshut geboren. Sie wuchs in Dorfen bei Erding auf. Ihr Vater war Grundschullehrer und die Mutter Hausfrau. Bühnenluft konnte sie zum ersten Mal in der Schultheatergruppe am Dorfener Gymnasium schnuppern. Dort verkörperte sie anspruchsvolle Rollen in Büchners "Leonce und Lena" und in Arthur Millers "Hexenjagd". Dabei beeindruckte sie ihre Lehrer und Mitschüler mit der außergewöhnlichen Fähigkeit, auf der Bühne weinen zu können und echte Tränen zu vergießen. Der Erfolg weckte in Angela den Wunsch, Schauspielerin zu werden.

Regie: Reiner Holzemer
Redaktion: Petra Felber