STATIONEN 31 Tage in Rom - Wie Franziskus Papst wurde
Mittwoch, 08.02.2023
19:00
bis 19:30 Uhr
- Untertitel
BR Fernsehen
Deutschland
2023
Es waren die außergewöhnlichsten 31 Tage in der jüngeren Geschichte der katholischen Kirche: Vor genau zehn Jahren tritt Papst Benedikt XVI. völlig überraschend zurück. Kein Bild beschreibt diese historische Erschütterung der Kirche besser als ein Foto, das am 11. Februar 2013 abends aufgenommen wird. Ein Blitz schlägt in die Kuppel des Petersdoms ein.
Die Kirche steckt schon damals in einer tiefen Krise, ist gezeichnet von Skandalen. Und das Konklave ist so spannend und unvorhersehbar wie nie zu vor. Am Ende wird ausgerechnet ein Kardinal zum Papst gewählt, den kaum jemand zu den Favoriten zählte und der selbst nie Papst werden wollte: der Argentinier Jorge Mario Bergoglio, besser bekannt als Papst Franziskus.
Die Dokumentation rekonstruiert diese ereignisreichen vier Wochen im Vatikan und erzählt neue, bisher kaum bekannte Details. Warum ist Benedikt zurückgetreten? "Mir fehlen die Kräfte", sagte er den Kardinälen am 11. Februar 2013. Doch dem Papst aus Deutschland fehlte auch der Rückhalt. Sein eigener Kammerdiener stiehlt vertrauliche Dokumente und leitet sie an Journalisten weiter.
Nach dem Rücktritt beginnt die Suche nach einem Nachfolger. Die Italiener favorisierten den Mailänder Kardinal Angelo Scola, als Favorit der eher konservativen Kardinäle galt der Erzbischof von São Paulo Odilo Scherer. An Bergoglio dachte zunächst kaum jemand. Doch es gibt einen Schlüsselmoment, der das Blatt zugunsten des Kardinals von Buenos Aires wendet. Und es gibt Insiderinformationen aus dem Konklave. Gabriele Pfaffenberger und Tilmann Kleinjung zeichnen diese 31 Tage in Rom nach und beantworten die Frage, wie Franziskus Papst wurde.
Autor/Autorin:
Gabriele Pfaffenberger, Tilmann Kleinjung
Redaktion:
Sabine Winter
Unser Profil
STATIONEN widmet sich den Fragen und Themen unserer Zeit. Die Macherinnen und Macher der Sendung tauchen tief ein in Religionen, Spiritualität und Gesellschaft. Sie erkunden, wie Menschen leben, denken und fühlen - in ihrer persönlichen Glaubenswelt, in ihrem Berufsleben und in ihrem gesellschaftlichen Engagement. STATIONEN lädt ein, eine eigene Orientierung zu finden.