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Der Graf von Monte Christo

Nach 18 Jahren wieder in Freiheit will Edmond Dantès (Jean Marais, links), der sich jetzt Graf von Monte Christo nennt, seine geliebte Mercédes (Lia Amanda) zurückerobern. | Bild: MDR/Osiris

Samstag, 17.08.2024
22:35 bis 01:30 Uhr

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Frankreich, Italien 1954

Februar 1815. Edmond Dantès, seit wenigen Tagen der neue Kapitän der Pharao, einem Segelschiff des Reeders Morel, ist auf dem Rückweg nach Marseille. Um noch einen letzten Wunsch seines verstorbenen Vorgängers zu erfüllen, macht Edmond unterwegs einen Abstecher auf die Insel Elba zu Napoleon. In Marseille angekommen, wo er sich mit seiner geliebten Mercédès verloben will, wird er von Caderousse, seinem neidischen 2. Offizier, und von Fernand Mondego, der Mercédès unbedingt heiraten will, als bonapartistischer Agent denunziert. Staatsanwalt Gérard de Villefort lässt Dantès ohne Urteil lebenslänglich im berüchtigten Gefängnis Château d'If auf der Felseninsel vor Marseille einkerkern und ein Jahr später verkünden, Edmond sei gestorben. Nun willigt Mercédès in eine Heirat mit Mondego ein. Kurz vor seinem Tod verrät unterdessen Dantès Mitgefangener und Freund, Abbé Faria, diesem das Geheimnis eines riesigen, 200 Jahre alten römischen Schatzes, den er auf der unbewohnten Insel Monte Christo entdeckt hat. Tatsächlich gelingt Dantès die Flucht von der Gefängnisinsel. Er findet den Schatz, der ihm unermesslichen Reichtum bietet, und schwört, ihn nur zu benutzen, um die drei Menschen zu vernichten, die ihn um seine Braut, sein Schiff und seine Freiheit brachten. Mit einem geschickten Plan bringt er Caderousse ins Gefängnis und eilt nach Paris, um die beiden anderen Männer zu vernichten: Fernand Mondego, der sich jetzt Graf von Moncerf nennt, und Gérard de Villefort, der jetzt königlicher Staatsanwalt ist. Dantès tritt als Graf von Monte Christo auf und verunsichert mit seinem Reichtum die feine Pariser Gesellschaft. Als es ihm gelingt, Villeforts skandalöse Machenschaften von einst aufzudecken, verfällt der Staatsanwalt dem Wahnsinn. Auch in Fernand de Morcerfs Karriere hat er üble Verbrechen entdeckt und spielt sie der Pariser Presse zu. Fernand wird daraufhin von Mercédès und seinem Sohn verlassen und begeht Selbstmord. Doch seine große Liebe Mercédès kann der Graf von Monte Christo nicht zurückerobern.

"Der Graf von Monte Christo" von Alexandre Dumas der Ältere, ein Klassiker der Weltliteratur, wurde mehr als ein Dutzend Mal verfilmt. Am eindringlichsten und am schönsten hat ihn aber Jean Marais verkörpert, der u. a. auch mit dieser Rolle zum "begehrtesten Junggesellen Frankreichs" avancierte. Marais zählte als Hauptdarsteller von Mantel-und-Degen-Filmen jahrelang zu den populärsten französischen Filmstars.

Besetzung

Rolle: Darsteller/Darstellerinnen:
Edmond Dantès Jean Marais
Mercedes Lia Amanda
Fernand de Montcerf Roger Pigaut
Monsieur Noirtier Noël Roquevert
Gérard Noirtier Jacques Castelot
Gaspard Caderousse Daniel Ivernel
Monsieur Morel André Brunot
Abbé Faria Gualtiero Tumiati
Monsieur Dantès Lucien Blondeau
Jacopo Folco Lulli
La Carconte Claude Génia
Louis XVIII Jean Témerson
Madame Renée de Villefort France Asselin
Napoleon Julien Bertheau
Monsieur Joannès Louis Seigner
Bertuccio Paolo Stoppa
Émilienne de Beaugency Simone Paris
Bruno Daniel Cauchy
Albert de Morcerf Jean-Pierre Mocky
President of the House of Peers Marcel Journet

Regie: Robert Vernay
Redaktion: Harald Steinwender