Wo Bayern aufhört - Arbeiten an abgelegenen Orten
Montag, 21.10.2024
22:45
bis 23:30 Uhr
- Untertitel
- Video bereits in der Mediathek verfügbar
BR Fernsehen
Deutschland
2021
Die Ranger im Nationalpark Berchtesgadener Alpen schützen die schönsten Ecken Bayerns. Während ihrer Kontrollgänge streifen Marina Unterreiner und Klaus Melde fast immer mutterseelenallein durch schier endlose Weiten. Leidenschaft braucht es für diesen Job, der trotz all der schönen Naturerlebnisse den Rangern alles abverlangt.
Arno Riffeser ist auf der Sternwarte auf dem Wendelstein vollkommen auf sich allein gestellt. Um seine Beobachtungen durchzuführen, ist der Astronom oft tagelang rund um die Uhr auf dem Berg. Vor allem im Winter gibt es immer wieder Tage, an denen die Seil- und Zahnradbahn nicht fahren können, ein Abstieg ins Tal wegen Lawinengefahr nicht möglich ist und es dann in diesem "Adlernest" schon mal sehr einsam werden kann.
An diesem Arbeitsplatz gibt es keine Sonne, keinen Wind und kein Wetter. Im Bergwerk Berchtesgaden wird seit über 500 Jahren Salz abgebaut. Michael Köppl ist dort seit 16 Jahren Steiger. Viele Kilometer ist er täglich tief im Berg zu Fuß unterwegs, um auch in den entferntesten Winkeln des Bergwerks nach dem Rechten zu sehen.
2.000 Meter höher liegt die Meilerhütte im Wettersteingebirge. Sie ist eine der am spektakulärsten gelegenen Schutzhütten in den Bayerischen Alpen. Wer hier herauf will, muss erst einmal einen fünfstündigen Aufstieg bewältigen. Die Hüttenwirtin Marisa Sattleger weiß, was es heißt, wenn ein Arbeitsplatz in 2.376 Metern Höhe liegt An einem Ort, an dem die Versorgung mit Wasser, Holz und Lebensmitteln ungeheuer mühsam ist. An einem Ort, über dem es nur noch ein paar Gipfel und den Himmel gibt - und an dem sie bei schlechtem Wetter oft tagelang allein ausharren muss.
Filmautor Jürgen Eichinger trifft Menschen, die begeistert von ihrer fernab der Alltagswelt gelegenen Arbeit erzählen. Und er öffnet einen Blick hinter die Kulissen dieser so besonderen Orte.
Autor/Autorin:
Jürgen Eichinger
Redaktion:
Helge Freund