BR Fernsehen

BR-KLASSIK: Orphea in Love

Nacht auf Donnerstag, 31.10.2024
00:30 bis 02:15 Uhr

  • Untertitel
  • Video bereits in der Mediathek verfügbar

BR Fernsehen
2022

Nele (Anfang 20) ist eine Träumerin. Sie lebt in einer Amélie-haften Welt, die beseelt ist von Oper und Musik. Damit "beamt" sie sich weg aus ihrem tristen Alltag. Fast wie unsichtbar schlägt sich die junge Frau, die eigentlich aus einem kleinen Dorf in Estland kommt, in einer deutschen Großstadt als Multijobberin durch, arbeitet in einem Call-Center und als Garderobiere an der Staatsoper, lebt in einer Studenten-WG. Sie fällt nicht auf, eckt nicht an. Ein Geheimnis umweht sie, blutige Albträume durchkreuzen immer wieder ihre Traumwelten.

Als sie den gleichaltrigen Kolya (Ende 20) kennenlernt, der zusammen mit seiner "Zieh-Oma" Lilo (Mitte 80) in einem verrosteten Eisenbahnwagen lebt und als Streetdancer und Kleinkrimineller sein Geld verdient, begegnen sich zwei Seelenverwandte. In einer Symbiose aus Gesang und Tanz umgarnen sie sich. Doch je mehr Kolya um Nele buhlt, was diese sichtlich genießt, desto mehr zieht sie sich zurück. Sie ist nicht fähig loszulassen, einem anderen Menschen zu vertrauen, und man erfährt nach und nach, dass ihre große Jugendliebe Taavi daran schuld ist, etwas Schreckliches muss damals in Estland passiert sein.

Gleichzeitig wird der Opernmanager Höllbach (Mitte 50) auf Neles verborgenes Gesangstalent aufmerksam. Eigentlich vertritt er die große Operndiva Adela (Anfang 40), ist Ehemann, Manager, Bodyguard und ihr größter Fan in Personalunion, doch Adinas Karriere beginnt zu stocken, als ihr bei einer Aufführung der Madame Butterfly die Stimme versagt.

Besetzung

Rolle: Darsteller/Darstellerinnen:
Nele Mirjam Mesak
Kolya Guido Badalementi
Lilo Ursula Werner
Galeano Gaelano Salas
Höllbach Heiko Pinkowski
Adina Nicoletta Ursina Lardi
Elke Trautmann Christina Große
Taavi Tim Oliver Schultz
Regisseur Frithjof Gawenda
Straßensänger Jupiter Levy Sekgapane
Reverend Hardy Hardon Christian Steiffen

Drehbuch: Axel Ranisch, Sönke Andresen, Dennis Pauls
Kamera: Dennis Pauls
Regie: Axel Ranisch
Redaktion: Beate Sampson

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