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BR-KLASSIK: Mariss Jansons dirigiert "Aus der Neuen Welt" von Antonín Dvorák

Mariss Jansons | Bild: picture-alliance/dpa

Sonntag, 01.12.2024
10:15 bis 11:00 Uhr

  • Surround

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2014

Als Antonín Dvorák 1892 in den Vereinigten Staaten von Amerika ankam, war er auf dem Höhepunkt seiner Popularität. Er hatte als Komponist mittlerweile einen solchen Namen, dass man auch auf der anderen Seite des großen Teichs, in der "Neuen Welt", auf ihn aufmerksam wurde. Der Tscheche Dvorák, der seinem Land eine Art "Nationalmusik" geschenkt hatte, sollte auch der US-amerikanischen Musik ein eigenes Gesicht geben, sie von den europäischen Vorbildern emanzipieren. So wurde er zum Leiter des neu gegründeten National Conservatory of Music in New York berufen. In diese Zeitspanne von Dvoráks Leben fällt auch die Komposition seiner 9. Symphonie e-Moll. Der Eindruck der "Neuen Welt" ist hörbar, doch das Folkloristische in dieser Musik ist nicht genuin amerikanisch. Pentatonik, Synkopen und Tanzelemente sind genau so auch in der böhmischen Volksmusik anzutreffen. So bleibt seine eigene Aussage, trotz seines Bemühens einen amerikanischen Musikstil zu erschaffen, doch bemerkenswert: "Was ich komponiere ist und bleibt immer tschechische Musik."

Redaktion: Beate Sampson
Dirigent/Dirigentin: Mariss Jansons

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