kinokino

Diese Woche in kinokino: "A Real Pain": Spurensuche im Schatten von Familie und Holocaust Die ungleichen Cousins David (Jesse Eisenberg) und Benji (Golden Globe-prämiert: Kieran Culkin) reisen aus den USA nach Polen, um mehr über das Leben ihrer verstorbenen Großmutter zu erfahren. Auf der Suche nach ihren jüdischen Wurzeln schließen sie sich auch einer Besichtigungstour nach Auschwitz und zu anderen Orten des Holocaust an. "A Real Pain" ist eine Mischung aus Road-Movie und Tragikomödie über Familien und Freundesbande. Und über das Trauma der Schoa, das bis in heutige Generationen nachwirkt und vor kurzem auch im Mittelpunkt der Romanverfilmung "Treasure" der deutschen Filmemacherin Julia von Heinz stand. Ein Thema, das zum 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz und dem Holocaust-Gedenktag am 27. Januar auch in "kinokino" von besonderer Aktualität ist. "Armand": Eskalation im Klassenzimmer Ein Zwischenfall an einer Grundschule: Der Junge Armand soll einen anderen Jungen sexuell belästigt haben. Ein Elterngespräch soll Klärung bringen, aber die Situation zwischen allen Beteiligten eskaliert ... "Armand" gewann als außergewöhnliches Erstlingswerk bei den Filmfestspielen in Cannes eine "Caméra d'Or" und geht für Norwegen ins Rennen um eine Oscar-Nominierung. "kinokino" traf den Regisseur Halfdan Ullmann Tøndel sowie Renate Reinsve, die im Film als Mutter des beschuldigten Schülers Armand glänzt und als Norwegens erfolgreichste Schauspielerin gilt. Warum eskalieren Konflikte immer so leicht, wenn es um die eigenen Kinder geht? Und warum lassen sich diese an Schulen so schwer lösen? "Hundslinger Hochzeit": Do-it-Yourself-Komödie einer Oberpfälzerin Die Beerdigung ihrer Mutter zwingt Magdalena zur Rückkehr in ihr oberpfälzisches Heimatdorf Hundsling. Dort ist ihr Vater mit dem Familienbetrieb, dem Wirtshaus "Rosi" überfordert. Magdalena greift zu unlauteren Mitteln, um die Konkurrenz, das zweite Gasthaus im Ort, auszuschalten. Die Heimatkomödie "Hundslinger Hochzeit" ist das Herzensprojekt der Filmemacherin Christina Baumer aus der Oberpfalz. Neben der Hauptrolle stemmte sie auch noch Regie, Drehbuch sowie Produktion und bringt den Film nun auf eigene Faust ins Kino. "kinokino" hat Baumer zum Interview getroffen und mit ihr über vier Jahre harte Filmarbeit, über Finanzierung ohne Filmförderung, ihre Liebe zur Oberpfälzer Heimat sowie die Gründe für ihr rastloses Engagement gesprochen. Außerdem: "La Cocina – Der Geschmack des Lebens" Der Film ist ein Drama, das in einem Touristen-Restaurant am New Yorker Times Square spielt und mit einem bemerkenswerten Ensemble um Hollywood-Star Rooney Mara vom harten Alltag in der Küche und der Ausbeutung illegaler Einwanderer erzählt. "Traumnovelle" Eine deutsche Neuverfilmung von Arthur Schnitzlers Klassiker über ein wohlhabendes Paar, ihr scheinbar perfektes Leben und ihre unterdrückten Sehnsüchte.

Weitere Informationen auf der kinokino-Homepage, regelmäßig in der BR24-App br24.de und immer webfirst in der ARD Mediathek und auf 3sat.de

Redaktion: Carlos Gerstenhauer

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