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Abenteuer Wildnis | Natur-Doku Polarnacht · Skandinaviens Wildnis im Winter

Polarlichter sind nur in dunklen Nächten so strahlend zu sehen. | Bild: WDR/Alexandra Sailer/Steffen Sailer

Freitag, 24.01.2025
11:50 bis 12:35 Uhr

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Deutschland 2019

Nördlich des Polarkreises ist die Sonne im Winter für lange Zeit unter dem Horizont verschwunden. Finsternis, eisige Temperaturen und stürmische Winde beherrschen das Land. Pflanzen verändern ihren Stoffwechsel oder verstecken sich unter der Schneedecke, um nicht zu erfrieren. Manche Tiere blühen richtig auf, wie der Eisbär, andere halten Winterruhe wie die Braunbären oder wandern zu Tausenden zu ihren Winterweiden wie die Rentiere. Rentieraugen verändern sich, sodass sie selbst im Dämmerlicht gut sehen können. Erstaunliche Anpassungen des Blutkreislaufs und ein dichtes Winterfell schützen die Tiere selbst bei minus 40 Grad vor dem Erfrieren. Das gilt auch für Moschusochsen und Elche. Die Pflanzenfresser besitzen zudem ein besonderes Verdauungssystem, das ihnen hilft, auch mit magerer Kost durch den Winter zu kommen. Trotz bester Anpassung schaffen es aber nicht alle über den lebensfeindlichen Winter. Für Raben, Adler, Vielfraß und Wölfe ist ein Kadaver ein Festmahl. Während das Landesinnere in Kälte und Schnee erstarrt, ist es an der Küste erstaunlich mild. Der Golfstrom hält vor Norwegen auch im Winter das Meer eisfrei – ein nahrungsreiches Refugium für Seevögel und Jagdgebiet für Schwertwale.

Autor/Autorin: Alexandra Sailer, Annette Scheurich
Redaktion: Sarah Vogl

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