„Carmel, ich liebe Dich!“ Gefangen im Terror-Tunnel der Hamas
Sonntag, 12.01.2025
23:00
bis 23:30 Uhr
- Untertitel
BR Fernsehen
2024
Carmel Gat, eine lebenslustige 40-jährige Ergotherapeutin aus Tel Aviv, ist zu Besuch bei ihren Eltern im Kibbutz Be’eri, als der Albtraum beginnt. Auf Bildern, aufgenommen von der palästinensischen Terrororganisation Hamas, sieht man, wie einer der Terroristen Carmels Mutter Kinneret auf die Straße zerrt. Kurz darauf liegt sie erschossen auf der Kreuzung. Es ist der 7. Oktober 2023. Der Tag, an dem die Hamas mit ihrem brutalen Terrorüberfall auf Israel das schlimmste Pogrom an Juden seit dem Holocaust verübt. Carmel wird als Geisel in den Gaza-Streifen verschleppt. Seitdem kämpft ihr Cousin Gil Dickmann für die Freilassung von Carmel. Gil ist zu einem der Sprecher der Geiselfamilien geworden, die mit zahlreichen Protesten und Aktionen Druck auf die israelische Regierung von Ministerpräsident Netanjahu machen. Sie fordern, dass Netanjahu ein Abkommen mit der Hamas zur Freilassung der Geiseln schließt. Ende Juni 2024 ist er voller Hoffnung. Es heißt, das Abkommen sei kurz vor einem Abschluss. Und Carmel steht ganz oben auf der Liste jener Geiseln, die bei einem Deal freikommen sollen. Die Dokumentation begleitet Gil über Monate hinweg bei seinen Aktionen in Israel und den USA. Sie nimmt die Zuschauer mit auf diese hochspannende und dramatische "Gefühls-Achterbahn" zwischen Bangen, Frustration und Hoffnung. Entlang dieser sehr persönlichen Geschichte geht sie den damit verbundenen großen Fragen nach: Wie entwickelt sich Israel nach dem Terrorüberfall? Was macht dieses Trauma mit der israelischen Gesellschaft? Und welche Politik verfolgt die Regierung Netanjahu?
Autor/Autorin:
Susanne Glass, Oliver Mayer-Rüth
Redaktion:
Susanne Glass