BR Fernsehen

quer ... durch die Woche mit Christoph Süß

Key Visual Sendereihenbild mit Typo zu "quer", dem kritischen und satirischen Wochenmagazins. Hintergründig, politisch, bayerisch mit Christoph Süß. | Bild: BR/Markus Konvalin/Montage: Susanne Baur

Sonntag, 16.02.2025
12:00 bis 12:45 Uhr

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  • Video demnächst in der Mediathek verfügbar

BR Fernsehen
2025

Die Themen der Sendung: Ciao statt Hellau? Faschingsgilden verzweifeln an Auflagen Eigentlich brauchen wir sie ja dringend in diesen Zeiten, die Faschingsumzüge, um mal für kurze Zeit Wahlkampfgetöse, Migrationsdebatte und Terrorgefahr vergessen zu können. Doch ausgerechnet aus diesen Gründen wird heuer die Umsetzung der Gaudiwürmer hoch komplex: Während in Ronsberg im Allgäu der Umzug auf den Wahlsonntag gefallen wäre, und die Gilde deshalb kurzfristig alles umverlegen und dadurch höhere Kosten in Kauf nehmen muss, hat man den Umzug in Kempten aufgrund zusätzlich geforderter Sicherheitsmaßnahmen und fehlender Fahrbahnblockier-Systeme komplett abgesagt. Für die dortigen Gastronomen wie auch für alle faschingswütigen Kemptener ist das ein herber Verlust. Eskalation mit Ansage? Gewalt gegen Politiker nimmt zu. Die Zahl der Angriffe auf Politiker, Mandatsträger und Wahlkämpfer steigt. Rund 4.900 Straftaten zählt das Bundeskriminalamt bundesweit für 2024, zwanzig Prozent mehr als im Vorjahr. Und auch im aktuellen Wahlkampf kommt es vermehrt zu Attacken: Politiker werden nicht nur im Netz bedroht und beleidigt, sondern auch körperlich angegriffen, etwa an Wahlkampfständen. Betroffen sind Parteien jeglicher Couleur. Was löst das bei denen aus, die sich politisch engagieren? Und woran liegt die enorme Zunahme an Gewalt? Experten erkennen eine stark polarisierte Bevölkerung mit großen emotionalen Feindbildern, denen man weniger mit Argumenten, sondern mit Hass und Emotionen begegnet – so wie es manche Politiker teils selbst in ihren Reden vormachen. Und dadurch wird Gewalt immer mehr akzeptiert. Albtraum Eigenheim: systematischer Betrug durch Bauträger? Schlüsselfertig wollten die Chorbachers und drei weitere Familien ihre Wohnungen in Nürnberg kaufen. Heißt: alle Arbeiten, vom Beginn bis zur Fertigstellung des Hauses, werden von einem Bauträger durchgeführt. Doch der ging pleite, weshalb sie jetzt selbst Baggerfahren und Mörtel rühren, um das alte Bauernhaus aus dem 17. Jahrhundert bezugsfertig zu machen. Denn einen neuen Bauträger können sie sich nicht leisten, ihr Erspartes ist futsch. Fälle wie diese häufen sich – Deutschland erlebt seit einiger Zeit eine regelrechte Pleitewelle unter Bauträgern. Viele Käufer vermuten, dass sie bewusst übers Ohr gehauen wurden. Denn bei den sogenannten "Bauträgerverträgen" müssen sie in Vorleistung gehen – eine riskante Praxis, die eigentlich gegen EU-Recht verstößt. Über große Brücken musst du geh’n …: XXL-Überführung in Saal In Saal im Landkreis Kelheim wurde dieser Tage eine Brücke gebaut. Nicht irgendeine. Eine, die über den kleinen Feckinger Bach führt und den Anwohnern auf ihrem Weg zwischen Obersaal und Untersaal behilflich sein soll, zumindest solange die Bauarbeiten am dortigen Bahnübergang andauern. Und dafür ist die Brücke sehr hoch gebaut, über ein Dutzend Stufen, damit sie höher ist als der Pegel eines Jahrhunderthochwassers, das statistisch gesehen – genau – alle hundert Jahre auftritt. Leider kommen weder Kinderwagen noch Rollatoren da drüber.

Ciao statt Hellau? Faschingsgilden verzweifeln an Auflagen

Eskalation mit Ansage? Gewalt gegen Politiker nimmt zu.

Albtraum Eigenheim: systematischer Betrug durch Bauträger?

Über große Brücken musst du geh´n …: XXL-Überführung in Saal

Redaktion: Christoph Thees