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Abenteuer Wildnis | Tier-Doku Geisterkatzen · Im Wald der Luchse

Auf leisen Pfoten kehrt Europas größte Katze - der Luchs - in den Wald entlang der tschechisch-deutsch-österreichischen Grenze zurück. | Bild: WDR/teschefilm 2019

Nacht auf morgen, 12.03.2025
04:15 bis 05:00 Uhr

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BR Fernsehen
Deutschland 2020

In eindrucksvollen, selten zuvor gesehenen Bildern dokumentieren der Natur- und Dokumentarfilmer Sigurd Tesche und sein Team das Leben eines der seltensten Raubtiere Europas. Auch andere Tiere wie Wildkatze, Wolf und Raufußkauz sind Protagonisten dieses Films. Die Hauptrolle aber spielen die charismatischen Jäger mit den Pinselohren: Tesche und sein Team begleiten die Luchse von der Geburt bis zu jenem Zeitpunkt, an dem sie sich auf leisen Pfoten davonmachen, um sich ein eigenes Revier zu erobern - irgendwo im Böhmerwald, im Wald der Luchse.

Im Winter pfeift fast täglich ein eiskalter Wind über die Hochebenen, oft liegt der Schnee meterdick. Dem Luchsmännchen, auch "Kuder" genannt, macht die Kälte dank seines dichten Fells nichts aus. Sein mehrere hundert Quadratkilometer großes Revier überlappt sich mit dem einer Luchskatze. Mitten im Winter haben sie sich gepaart und gehen sich dann wieder ein Jahr lang aus dem Weg.

Bald zieht sich das Weibchen auch von ihren schon fast erwachsenen Jungen zurück und sucht Unterschlupf in einer Felshöhle, um ihren nächsten Nachwuchs zur Welt zu bringen. Wenig später krabbeln zwei winzige, blinde Luchsbabys um sie herum. Die Luchse sind Nachkommen jener Tiere, die in den 1970er- und 1980er-Jahren im Böhmerwald angesiedelt wurden. Die großen Katzen waren schon früh in Europa ausgerottet. Am längsten hielten sie sich noch im Böhmerwald - bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Autor/Autorin: Sigurd Tesche, Beatrix Stoepel
Redaktion: Sarah Vogl

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