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ZUM 30. TODESTAG VON RAINER WERNER FASSBINDER Rainer Werner Fassbinder - Das letzte Jahr

Und Action! Arbeitsfoto hinter der Kamera (Produktion: "Kamikaze", 1989). Weitere Bilder finden Sie unter www.br-foto.de. | Bild: © BR/Ziegler Film/Ursula Röhnert

Sonntag, 10.06.2012
00:00 bis 01:00 Uhr

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Deutschland 1982

Am 10. Juni 1982 starb Rainer Werner Fassbinder an Herzversagen - er wurde gerade einmal 37 Jahre alt. Und doch gelang es dem Münchner Filmemacher, in 14 Jahren, von seinem Spielfilmdebüt, dem eigenwilligen Gangsterfilm "Liebe ist kälter als der Tod" (1969) bis zu seinem letzten Werk, der ambitionierten Jean-Genet-Adaption "Querelle" (1982), ein umfangreiches Oeuvre von mehr als 40 Kino- und Fernsehfilmen zu schaffen, das von unzähligen Theaterinszenierungen, Bühnenstücken und Hörspielen ergänzt wird. Der Filmemacher Wolf Gremm, der mit Fassbinder befreundet war und wie dieser zur Generation des "Neuen Deutschen Films" zählte, dokumentiert in seinem Film Fassbinders manische Arbeitswut sowie seine letzten Arbeiten vor und hinter der Kamera. Darüber entsteht ein spannendes Porträt dieses singulären deutschen Filmemachers, der inspiriert von Nouvelle-Vague-Regisseuren wie Jean-Luc Godard, Hollywood-Profis wie Raoul Walsh, insbesondere aber von den Melodramen Douglas Sirks, zum produktivsten und einflussreichsten Regisseur des "Neuen Deutschen Films" wurde. Zu sehen sind in dem Dokumentarfilm unter anderem Schauspielerauftritte Fassbinders in seiner eigenen Regiearbeit "Lili Marleen" (1981) und in Wolf Gremms "Kamikaze 1989" (1982) sowie Material der Dreharbeiten von "Querelle".

Regie: Wolf Gremm
Redaktion: Hubert von Spreti