Der Wasmeier präsentiert Weihnachtsbräuche
Samstag, 24.12.2016
14:15
bis 15:00 Uhr
BR Fernsehen
Deutschland
2015
Moderation: Markus Wasmeier
Auch in der Stube von Markus Wasmeiers Freiluftmuseum am Schliersee hält Weihnachten Einzug: Das beginnt mit dem Aufstellen des Christbaums, den er eigenhändig im Wald schlägt und mit dem Hornschlitten nach Hause zieht. Bis vor 200 Jahren hat kaum jemand gewusst, was ein Christbaum ist. Markus Wasmeier erfährt, welche Rolle Goethes „Werther“ möglicherweise bei der Verbreitung dieses ursprünglich protestantischen weihnachtlichen Symbols hatte.
Andere Bräuche, wie etwa das in Südbayern und Österreich verbreitete „Fatschnkind“, haben einen praktischen Hintergrund: Bis zum 19. Jahrhundert war es in diesen Gegenden nämlich üblich, Säuglinge eng einzuwickeln, zu „fatschen“. Das eingewickelte Jesuskind gehört in vielen traditionellen Haushalten fest zur weihnachtlichen Dekoration.
Gemeinsam mit dem Münchner Pfarrer Rainer Maria Schießler bespricht Markus Wasmeier weitere weihnachtliche Traditionen, zu denen auch das Ausräuchern gehört. Und er besucht auf der Fraueninsel im Chiemsee eine ganz besondere Weihnachtskrippe, die viele Jahre als verschollen galt.
Bei den jedes Jahr heiß erhofften „Weißen Weihnachten“ handelt es sich um einen Mythos, der vor allem durch die Weihnachtsgrüße deutscher Auswanderer in den USA genährt wurde: Sie schickten Postkarten mit Abbildungen verschneiter Landschaften. Das wirkte so romantisch friedlich, dass man sich auch hierzulande danach zu sehnen begann. Wie hoch in Bayern die Wahrscheinlichkeit ist, Weihnachten eine geschlossene Schneedecke zu haben, fragt Markus Wasmeier den Wetter-Experten der BR-Sendung „Abendschau“.
Autor/Autorin:
Tobias Ranzinger
Redaktion:
Christian Lappe