Eishockey-Wunder: 40 Jahre nach der Olympia-Sternstunde von Innsbruck
Samstag, 13.02.2016
17:00
bis 18:00 Uhr
- Video bereits in der Mediathek verfügbar
BR Fernsehen
Innsbruck, 1976. Nach Niederlagen in der Vorbereitung liegt das deutsche Eishockey kurz vor den Olympischen Spielen am Boden. „Prügelknaben“, „Blamage“, „peinlich“ – so urteilen die deutschen Medien über die DEB-Auswahl um Kapitän Alois Schloder. DOSB-Chef Willy Daume rät den Kufen-Cracks gar, lieber zu Hause zu bleiben.
Entgegen allen Erwartungen gewinnen Bundestrainer Xaver Unsinn und seine Jungs aber das entscheidende Spiel gegen die Schweiz und qualifizieren sich für die Medaillenrunde. In dieser drehen Schloder, Kühnhackl, Funk & Co. erst so richtig auf und erspielen sich vor dem letzten Spiel sogar noch die Chance auf die Bronzemedaille.
Dort, so denken alle, muss gegen die USA ein Sieg mit mindestens vier Toren Unterschied her. Deutschland gewinnt – aber „nur“ mit 4:1 und Trainer, Spieler, Verantwortliche sind ob der verpassten Medaille am Boden zerstört. Unmittelbar nach Spielschluss rechnen die Kampfrichter aber noch einmal den für die Platzierung entscheidenden Torquotienten genau nach – um festzustellen, dass Deutschland am Ende doch mit der Winzigkeit von 0,041 Punkten den dritten Rang belegt. Eine Sensation, die der DEB-Auswahl die bislang letzte olympische Medaille beschert hat!
Redaktion:
Steffen Lunkenheimer