Bayern erleben Bayerische Spukgeschichten
Montag, 31.10.2022
21:00
bis 21:45 Uhr
- Untertitel
BR Fernsehen
2022
Aus allen Winkeln des Freistaats werden seit Jahrhunderten Geschichten überliefert, die unser Blut gefrieren lassen. Zum Beispiel die Geschichte der "weißen Frau", einer geisterhaften Erscheinung. Die Gestalt lässt sich nicht fotografieren, filmen oder ansprechen. Jeder Beweis ist unmöglich. Dennoch sehen und erleben Menschen ihre Existenz. Das Phänomen hat oft einen vermeintlich realen Ursprung. So wird beispielsweise auf einer Landstraße durch den Ebersberger Forst immer wieder eine solche Gestalt gesichtet – angeblich die ruhelose Seele einer bei einem Autounfall getöteten Passantin. Seit jenem Tag soll ihr Geist an die Unfallstelle zurückkehren und an ihr Schicksal erinnern.
Ein Filmteam begleitet die Zuschauerinnen und Zuschauer auf eine gruselig-atemberaubende Reise in dichte Wälder, auf Burgruinen und Schlösser im Nebel. Auch im fränkischen Ansbach kursiert seit dem späten 17. Jahrhundert eine unglaubliche Spukgeschichte: Ein bei der Bevölkerung verhasster Stadtvogt soll nach seinem Tod als Werwolf zurückgekehrt sein und die Stadt terrorisiert haben. Das Fell des Wolfs liegt bis heute im Markgrafenmuseum Ansbach.
In der Nähe von Regensburg zieht die Burg Wolfsegg seit Jahren Gruselfreunde in ihren Bann. Die ermordete Burgherrin soll immer wieder in den alten Gemäuern auftauchen und um die Erlösung ihrer Seele flehen. Der Burgverwalter Wolfgang Söllner ist der Dame hingegen noch nie begegnet, obwohl er dort seit bereits 20 Jahren arbeitet.
An jener Stelle, an der König Ludwig II. im Starnberger See ertrunken ist, soll des Nachts immer wieder eine "Erscheinung“ zu sehen sein, die über das Wasser hinweg schwebt und sich dann auflöst. Von solchen Wassergeistern wird in Bayern an mehreren Orten berichtet.
Es gibt auch Geistergeschichten, die ausdrücklich nicht "bierernst“ zu nehmen sind: Auf der Burg Stockenfels büßen allnächtlich jene ihre Sünden, welche das drittschlimmste Verbrechen in Bayern begangen haben. "Nach Mord und Brandstiftung ist dies Wasser ins Bier zu schütten“, so sagen es der Burgkastellan Franz Vohburger und der Volksmund.
Um zu ergründen, was an diesen Geschichten dran ist, begibt sich ein Filmteam mit dem "Ghosthunterteam Bavaria“ auf Geisterjagd. Mit neuestem technischem Equipment wie Wärmekameras, Bewegungsmeldern und Geräuschdetektoren suchen sie nach rationalen Erklärungen. Den Teamleiter, Daniel Biersack, treibt die Frage an "ob es nach dem Tod noch etwas gibt“. Und tatsächlich spürt eines der Teammitglieder bei ihrem Einsatz auf der Burg Wolfsegg etwas …
Redaktion:
Andrea Bräu