TV-Slowenien Der Krner See in den Julischen Alpen
Der Krner See ist beinahe 400 Meter lang und 150 Meter breit und an der tiefsten Stelle 17 Meter tief. In der Umgebung des Sees wächst eine Vielzahl von Alpenblumen. Das Baden im See ist verboten, da es die Wasserqualität verschlechtern und die Ufervegetation beschädigen würde.
"Der Krner See ist unser größter See. Er liegt inmitten wunderschöner Berge. Das Wasser zieht die Menschen an, viele kommen hierher, um am See zu sitzen und seine Schönheit zu bewundern, das Aufwallen des Sees und die Berge rundherum."
Igor Zlodej, Bergrettung Bovec
Der See wird von Geröll aufgefüllt, sodass er in Zukunft wahrscheinlich in zwei Teile geteilt werden wird. Das Wasser ist kühl und erreicht im Sommer maximal 18 Grad. Wegen des Schnees und des vom Berg herabfließenden Wildwassers schwankt der Wasserspiegel um bis zu zwei Meter, übersteigt jedoch niemals die Endmoräne. In Hochgebirgsseen gibt es in der Regel keine Fische, im Krner See allerdings schon.
"Man hat hier schon in den zwanziger Jahren Fische eingesetzt, vor allem den Schriftbarsch. Darüber hinaus gibt es hier aber auch den Saibling. Es ist erstaunlich, dass der Saibling nicht alle Schriftbarsche aufgefressen hat."
Dr. Daniel Rojšek, Naturschutzanstalt der Republik Slowenien, Nova Gorica
Der See ist drei Kilometer vom Berg Krn entfernt, nach dem er auch benannt wurde.
"Der Krner See ist relativ leicht zugänglich. Der kürzeste und leichteste Weg führt aus dem Lepenatal herauf. Es gibt aber auch einen Weg vom Wasserfall der Savica über den Komen. Dieser Weg ist zwar länger, aber nicht so schwierig. Manche kommen sogar von Süden, also über den Krn. Es gibt viele Wege hierher und er wird auch relativ häufig besucht."
Igor Zlodej
Nur einen Steinwurf vom See lebt Miran Prezelj auf der Duplje-Alm. Einst war er Briefträger, heute beschäftigt er sich hier mit Viehzucht und mit der Käse-, Quark- und Sauermilchherstellung.
"Wir leben mit unserem Herzblut. Wenn man hier leben möchte, muss man eine diamantene Frau, goldene Kinder, gute Nachbarn und Freunde haben, die wie Brüder sind."
Miran Prezelj, Bauer