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TV-Slowenien Der slowenische Wacholderschnaps

Auf den Karstwiesen zwischen den Ortschaften wächst in der Ebene auf kalkhaltigem Boden der gemeine Wacholder. Seine Lebensdauer kann mehr als 100 Jahre betragen. Er ist eine Quelle heilender Wirkstoffe.

Von: Vesna Teržan

Stand: 17.01.2016 | Archiv

Florentiner Topf | Bild: BR

Aus den Wacholderbeeren gewinnen die Karstbewohner einen einzigartigen Schnaps – den Karst-Wacholderschnaps.

"Der Wacholder Juniperus communis ist eine autochthone Pflanze, die auf dem kargen Karstboden wächst. Sie hat die Form eine Strauchs, und es werden weibliche und männliche Pflanzen unterschieden. Auf den weiblichen Pflanzen wachsen Beeren in Form eines Zapfens."

Stanislav Rencelj, Lebensmitteltechniker

Stanislav Rencelj

Beeren, die drei Jahre lang gereift sind, sollten im September und Oktober gepflückt werden.

"Die gereinigten und getrockneten Wacholderbeeren werden so gemahlen, dass die Samen in den Beeren nicht springen. Dann werden sie mit Wasser im Verhältnis 1:3 verdünnt und es beginnt der Gärungsprozess."

Stanislav Rencelj

Franc Jelusic

Während des Gärungsprozesses, der gute drei Wochen dauert, muss die Mischung aus Wasser und Wacholderbeeren gerührt werden, ihre Temperatur darf 20 Grad Celsius nicht überschreiten. Die nächste Phase bei der Herstellung des Wacholderschnapses ist die erste Destillation.

"Das ist das erste Destillationsverfahren, bei dem der rohe Wacholderschnaps und das ätherische Wacholderöl gewonnen werden. Das alles geschieht im Florentiner Topf."

Franc Jelusic, Urlaubsbauernhof Pri Filetu

Das Wacholderöl wird in der Pharmazie und in der Heilkunde sehr geschätzt: Es heilt Rheuma und Gicht und reinigt den Verdauungstrakt. Gleichzeitig ist es sehr wertvoll, da aus 100 Kilogramm Wacholderbeeren im Durchschnitt nur ein halber Liter Öl und nur etwa 15 Liter Wacholderschnaps gewonnen werden können.

Das richtige Wacholderdestillat erhält man erst nach der zweiten Destillation, wenn der rohe Wacholderschnaps überkocht wird.


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Scharrer, Sonntag, 17.Januar 2016, 18:13 Uhr

1. Franc

Wir waren bei Franc, und bereits beim ersten Besuch wurden wir sehr herzlich begrüßt. Wir durften alle seine Köstlichkeiten probieren, seine Schnäpse waren alle einmalig, auch die Umgebung traumhaft.

Heinz Scharrer Dr Luise Geißler Stein