20.3.2016 Infos
BR-München: Oma auf Zeit: An der Uni Regensburg helfen Paten-Omis bei der Kinderbetreuung
Der dreijährige Tristan und seine Oma sind vertieft in die Abenteuer des Grüffelo. Eigentlich nichts Ungewöhnliches. Außer, dass Tristan und Margarete gar nicht verwandt sind. Margarete ist eine sogenannte Paten-Oma. Zusammengekommen sind beide über die Familienhilfe der Uni Regensburg - eine einmalige Kooperation zwischen dem katholischen Frauenbund der Diözese und der Uni. Hier gibt es Unterstützung für die jungen studierenden Mütter. Eine Einrichtung mit Vorbildcharakter.
Martha Hopper vom Familienservice der Uni Regensburg: "Jede Oma und Opa freut sich, wenn sie mit den Enkeln Kuchen backen, spazieren gehen im Wald, irgendwas schnitzen. Und bei den Patengroßeltern ist es auch so. Also, das ist einfach ein großer Gewinn, eine große Aufgabe für sie; sie bleiben fit und jung und wach."
Das funktioniert nur, weil es ehrenamtlich läuft und für die Paten eine Herzensangelegenheit ist. Drei Generationen, eine Uni, die perfekte Ergänzung - da kommt es schon vor, dass Kommilitoninnen an ein zweites Kind und eine weitere Patenschaft denken.
ADA-Graz: Medizinische Meisterleistung: In Graz hat ein Patient ein neuartiges Kunstherz erhalten
Der 54-jährige Iov Petrule erhielt im Grazer Landeskrankenhaus als erster vor kurzem ein Kunstherz der allerneuesten Generation eingesetzt. Der Patient litt seit acht Jahren an einer schweren Herzmuskelerkrankung. Die High-Tech.Pumpe ist viel kleiner als bisherige ähnliche Geräte. Univ. Prof. Dr. Otto Dapunt, Leiter Herzchirurgie LKH Graz: "Eine Unterstützung beziehungsweise vollständige Entlastung der linken Herzkammer durch diese kleine Pumpe, die hier im Herzbeutel zu liegen kommt und genug Platz hat."
Die Energie kommt von zwei Batterien, die der Patient in einer Umhängetasche mit sich trägt. Nach sechs bis acht Stunden müssen die Batterien gewechselt werden. Petrule hat die Pumpe als erster Patient in der Steiermark erhalten und strahlt heute voller Zuversicht: "Ich habe Projekte zu tun, ich habe vieles zu tun und ich kann nicht sterben, ist verboten, zu sterben."
Eine Pumpe kostet 100.000 Euro. Man rechnet, dass am LKH Graz jährlich zehn Patienten mit einem solchen Gerät versorgt werden müssen.
TV-Ungarn: Kampagne für gesunde Ernährung: Die Ungarn sollen mehr Fisch essen
Fischer bei ihrer Arbeit am Fehér See bei Szeged; Ein Teil ihres Fangs wird exportiert, der Rest wird in Ungarn verkauft. Die Ungarn sind nahezu Fischverweigerer. Beträgt der Pro-Kopf-Verbrauch an Fisch in der EU jährlich 20 Kilogramm, so sind es in Ungarn im Durchschnitt nur 3,5 Kilogramm. Eine Kampagne soll das ändern und zum Verzehr von Fisch motivieren. Márton Bitay, Staatssekretär im Landwirtschaftsministerium, meint: "Die natürlichen Voraussetzungen sind gegeben, und auch das Fachwissen ist vorhanden, um den Fischkonsum zu erhöhen. Damit soll schon bald erreicht werden, dass auch in ungarischen Haushalten Fisch häufiger auf dem Speiseplan steht."