Österreich: Keith Haring in der Albertina

"Ich möchte Kunst machen, die von so vielen Individuen wie möglich erlebt und erkundet werden kann." Mit diesem Credo wurde der US-Amerikaner Keith Haring zu einem der gefeiertsten Künstler der 80er Jahre. Seine Strichmännchen, allen voran das berühmte Strahlenbaby sind heute Ikonen der Popkultur, die die Wände internationaler Museen zieren. Die Wiener Albertina richtet dem 1990 an Aids verstorbenen Künstler zum 60. Geburtstag eine große Einzelausstellung aus. So simpel und harmlos seine Strichmännchen auch wirken, die Botschaften sind es nicht. Haring, der Humanist, zeichnete an gegen Gewalt, Rassismus und die Fremdbestimmtheit der Menschen. Zu kommunizieren begann Haring 1980 in der New Yorker U-Bahn. Illegal hinterließ er hier bis zu 10.000 Kreidezeichnungen. Keith Haring war quasi schon berühmt, bevor er wirklich bekannt war. In den U-Bahnzeichnungen, die auch in der Albertina zu sehen sind, entwickelte er sein charakteristisches Kunst-Alphabet. Rasch wurde der "Straßenkünstler" Haring auch von der Kunstwelt entdeckt. Der Galerist Tony Shafrazi richtete ihm seine erste große Einzelausstellung aus und trug damit wesentlich zu seinem heutigen Weltruhm bei. Inspiriert von der Populärkultur, von Comics und Graffitis schuf Haring seine unverwechselbare Bildsprache. Keith Haring gilt als einer der besten Zeichner seiner Generation. Ohne Vorstudien und mit präzisem Strich gelangen ihm Ikonen der zeitgenössischen Kunst.
Keith Haring: The Alphabet bis 24. Juni in der Wiener Albertina

Ungarn: Robotik-Wettbewerb in Kecskemét

Großer Robotik.Wettbewerb im ungarischen Kecskemét. Eine der Aufgaben war es, einen roten Ball vom Tisch zu stoßen. Als ersten Schritt haben die Schüler das entsprechende Programm geschrieben, dann mussten die Roboter vor der Jury zeigen, was sie können. Dániel Györki: "Dabei sind verschiedene Problemlösefähigkeiten erforderlich und wir verwenden dazu einen Motor, Sensoren, Variablen und diverse mathematische Berechnungen." Der Programmierwettbewerb für Roboter ging erstmals vor acht Jahren über die Bühne, und ist jetzt ein landesweites Turnier. Heuer waren über 100 Teams am Start. Róbert Kiss, Hauptorganisator des Roboter-Programmierwettbewerbes: "Was man für den Beruf eines Ingenieurs oder Programmierers braucht, ist durchaus erlernbar. Das Rüstzeug ist im Bildungsplan bereits für die erste oder zweite Klasse enthalten. Und die Schülerinnen und Schüler werden damit in diese Richtung geführt."

Kroatien: Picasso in Đurđevac

Picasso in Đurđevac! Eine Sensation für die kleine Stadt im Nordosten Kroatiens an der ungarischen Grenze. In der Galerie Stari Grad werden 40 Graphiken von Picasso und 70 Arbeiten seiner Nachfolger gezeigt... Krunoslav Kamenov, Akademie der bildenden Künste Zagreb: "Der Ausstellungskatalog wurde von einem Berliner Verlag herausgegeben. Er umfasst Werke von 69 Künstlern, und ermöglicht einen Blick auf die gesamte Kunst des 20. Jahrhunderts, vom Surrealismus bis zum Minimalismus, eine Dokumentation zu Ehren von Picasso." "Hommage an Picasso" ist Teil eines Projektes, das bereits zum 90. Geburtstag von Picasso begonnen worden war. Eine Besonderheit der Ausstellung sind die Originalgraphiken aus den 20er Jahren, seine Arbeiten aus den 50er und 60er Jahren, sowie Illustrationen der Balzac-Erzählung "Das unbekannte Meisterwerk".
Die Ausstellung war bereits in New York und in europäischen Hauptstädten zu sehen und ist nun die Attraktion im kroatischen Đurđevac, wo sie bis Ende September bleiben wird.