TV-Ungarn Hilfsfond für Frühchen in Südungarn
Frühgeburt: Ein Kind, das zu früh zur Welt kommt und daher eventuell für ein selbständiges Leben noch nicht bereit ist: Acht bis neun Prozent der Schwangerschaften in Ungarn sind betroffen.
"Die Kleinsten hier wiegen weniger als 500 Gramm. Der letzte unserer ganz kleinen Patienten wurde mit 490 Gramm geboren."
Dr. Péter Franczia, abteilungsleitender Oberarzt an der Kinderklinik in Szeged, Abteilung Neugeborenen-Intensiv
30 Betten gibt es in der Frühgeborenen-Intensivstation, die wie eine künstliche Gebärmutter jene Zeit ersetzt, die die Babys noch in ihr verbringen hätten sollen.
"Wir haben eine kerngesunde kleine Tochter mit nach Hause genommen. Mein Mann und ich waren sehr dankbar für das, was auf der Station geleistet wurde und haben erkannt, dass es immer und überall jedem passieren kann, dass ein Kind zu früh, mit einer Behinderung oder krank auf die Welt kommt."
Dr. Katalin Rádi, Kuratoriumsmitglied des Fonds Früher Angekommen
"Es ist ein großes Glück, dass wir uns darauf nicht vorbereiten. Das heißt, wenn wir Frauen schwanger werden, denken wir nicht daran, dass eine Schwangerschaft auch so ausgehen kann."
Boglárka Bakos, Kuratoriumsmitglied des Fonds Früher Angekommen
Ein krankes Neugeborenes oder eine Frühgeburt bedeuten für die Eltern und für die Familie eine große Herausforderung. Auch in dieser Situation hilft der Fonds Früher Angekommen.
"Die größte Freude war für uns, zu sehen, wie erfolgreich unsere Arbeit ist und wie sehr sie gebraucht wird. Sowohl aus der Sicht der Krankenversorgung als auch aus der Sicht der Eltern ist es ein Riesenschritt, dass wir einen solchen Fonds gründen konnten."
Dr. Zsanett Csoma, Kuratoriumsvorsitzende des Fonds Früher Angekommen
Teil der Arbeit des Fonds ist auch das Frühmentor-Programm. Durch das Elternnetzwerk für Schicksalsgefährten helfen Familien, die gerade eine schwierige Situation bewältigt haben, solchen, die es gerade sehr schwer haben.
"Es gibt Erfahrungen zu verschiedenen speziellen Themen, mit denen wir uns gegenseitig sehr unterstützen können."
Edit Soltészné Gombár
"Es gibt Momente wie Situationsübungen: Das Telefon läutet, jemand sagt am anderen Ende: 'Ich bin total verzweifelt, ich habe das Gefühl, mein Leben hat keinen Sinn mehr.' Oder jemand weint und fragt, was sie machen und wie sie das alles bewältigen sollen."
Dóra Monostori, Fürsorgerin, Beraterin für Mentalhygiene, Trauerbegleiterin, Gesundheitssozialarbeiterin
Bei den Elterntrainings, bei denen auch die Kinder anwesend sind, ist der Erfahrungsaustausch sehr wichtig.
"Ich bin sehr froh darüber, dass wir unsere Erfahrungen über das Mentoring, über frühere Veranstaltungen und die ganzen Kleinigkeiten rund um dieses Thema austauschen können."
Ein Vater
"Ich treffe viele Mütter, die auf diesem Wege Informationen bekommen und geben."
Eine Mutter
"Einander zu unterstützen, Positives und Negatives gemeinsam zu erleben. Das hat uns über viele kritische Situationen hinweg geholfen."
Eine Mutter
"Es sind seither so viele Wunder mit uns geschehen und es tut so gut, zu sagen, dass es ihn gibt."
Eine Mutter
Auch um dieser Wunder willen bittet der Fonds Früher Angekommen um Spenden, um die Arbeit der Neugeborenen-Intensivstation und die Familien unterstützen zu können.