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berggeschichten Fun, Beach und Dinos auf der Steinplatte

Wie sieht die Zukunft unserer Berge aus? Events und Erlebnisparks oder nachhaltige Konzepte für den Tourismus? Auf der Steinplatte in Tirol sollen Dinosaurier mehr Gäste anlocken.

Stand: 28.02.2014

Was macht eine Urlaubsregion in den Alpen, um für ihre Gäste attraktiv zu sein und wie gelingt es, Gäste auch im Sommer für den Berg zu begeistern? Andrä Brandtner, der zusammen mit seinem Sohn den Seilbahnbetrieb auf der Steinplatte in Tirol betreibt, hat sich genau diese Frage gestellt.

Und dem rüstigen 83-jährigen Unternehmer kam die zündende Idee: Lebensgroße Plastik-Dinosaurier und der "höchstgelegene Sandstrand" der Alpen, samt künstlich angelegtem See, sollen Touristen auch in Zukunft auf die 1869 Meter hohe Steinplatte locken. Die Geburtsstunde des Triassicparks hatte geschlagen, denn "mit Natur alleine lässt sich heute kein Geschäft mehr machen", davon ist Andrä Brandtner überzeugt.

Vom Skilift zum Saurierpark

Dinoland in Tirol

Als der leidenschaftliche Skifahrer in den 70er-Jahren investierte, um die Steinplatte mit Liften zu erschließen, war das Familienunternehmen bald einer der größten Arbeitgeber in der Region. Im Winter stimmte die Kasse auch in den letzten Jahren noch, aber im Sommer machte die Seilbahn Verluste. Das hat sich geändert, denn seit 2008 schwebt eine als Taucherglocke umgestaltete Gondel in die Höhe. Im Triassic Center kann man Gesteine und Fossilien untersuchen und auf dem "Geotrail" stehen informative Auskunftstafeln.

Kunstwelt oder Natur?

Die Brandtners planen neue Attraktionen.

Die Steinplatte trumpft mit dem Triassic Beach auf; immerhin war hier einmal ein Urmeer. Und da dürfen natürlich auch Dinosaurier nicht fehlen. Fun, Beach und Dinos - das Konzept der Familie Brandtner ist aufgegangen: zwanzig Prozent mehr Gäste im Sommer. In der bayerischen Nachbarschaft beobachtet man die Entwicklung mit skeptischer Bewunderung.

Auf der Winklmoosalm scheint die Zeit stehen geblieben zu sein: Während hier Natur, Panorama und ein Holzsessellift aus den 50er-Jahren alpenländische Idylle vermitteln, lockt die Steinplatte mit dem Werbeslogan "Auf in die Urzeit!".

Inszenierte Erlebniswelten - sieht so die Zukunft der Berge aus? Und was bedeutet eine derartige Entwicklung für den Tourismus in Bayern?

Buch und Regie: Susanne Roser

Redaktion: Stefanie Baumann


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