Porträt Horst Jüssen
Er war Schauspieler, Kabarettist, Regisseur und Autor sowie Mitglied der Münchner "Lach- und Schießgesellschaft" und hatte Rollen in zahlreichen Fernsehproduktionen.
Am 10. Januar 1941 in Recklinghausen geboren, wuchs Horst Jüssen in Husum an der Nordsee auf. Nach dem Wirtschaftsabitur absolvierte er eine zweijährige Banklehre, bevor er zum Schauspielstudium nach Berlin zog. Erste Bühnenerfahrungen sammelte er an in Berlin, Hamburg und München. Zahlreiche Fernsehspiele und Serien machten ihn einer breiten Öffentlichkeit bekannt, darunter "Die lieben Verwandten", "Conny schafft alles", "Himmlische Töchter" und die legendäre "Klimbim Show" (Adolf-Grimme-Preis, Deutscher Comedy-Ehrenpreis). Dazu kamn Gastrollen in "Derrick", "Mordkommission" oder "Florida Lady" sowie die Moderation der Quizshow "Fabulator" beim Bayerischen Rundfunk.
Stargast beim Chiemgauer Volkstheater
Horst Jüssen war ein hochprofessioneller Schauspieler und Komiker. Durch seine Stargast-Auftritte beim Chiemgauer Volkstheater verlieh er den Theaterstücken immer einen besonderen Glanz. Hier war er seit 2002 in unterschiedlichen Rollen zu sehen, die eines immer gemein hatten: Sein unnachahmliches Timing und seine enorme Präsenz.
Schriftsteller
Neben der Schauspielerei schrieb Horst Jüssen Komödien, Kriminalstücke, Theaterstücke für Kinder und gelegentlich Gastkolumnen für Zeitungen und Illustrierte. Im Jahr 2001 veröffentlichte er seinen ersten Roman "Jeschua". 2007 folgte sein letzter Roman "Joseph Satan".
Privat
Seit 1979 war Horst Jüssen mit der Sängerin Lena Valaitis verheiratet. Am 10. November 2008 erlag er seinem Lungenkrebs-Leiden.