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DokThema Hilfe aus Bayern für syrische Christen

Seit dem Beginn des syrischen Bürgerkrieges haben hunderttausende Christen ihre Heimat verlassen - einer der ältesten christlichen Gemeinschaften der Welt droht der Untergang. Paulus Kurt, selbst geflüchteter Christ, will helfen.

Stand: 02.01.2020

Wo einst lebendige christliche Gemeinden in Syrien das Leben prägten, stehen heute Ruinen, verlassene Häuser und dazwischen uralte Kirchen, die bis in die römische Antike zurückreichen. Seit dem Beginn des syrischen Bürgerkrieges 2011 haben hunderttausende Christen ihre Heimat Richtung Europa verlassen oder sind umgekommen. Die wenigsten Flüchtlinge wollen nach dem Ende des Krieges zurückkehren. Und bis heute sitzen noch immer viele Christen in Syrien auf gepackten Koffern. Setzt sich dieser Trend fort, dann droht einer der ältesten christlichen Gemeinschaften der Welt der Untergang.


Vor allem orientalische Christen in aller Welt beobachten diese Entwicklung mit größter Sorge. Paulus Kurt stammt aus dem Südosten der Türkei. Ende der 1970er-Jahre floh er als Jugendlicher mit seiner Familie nach Deutschland. Seine Eltern waren nahe der Grenze zu Syrien zwischen die Fronten von türkischer Armee und militanten Kurden geraten. Die Bürgerkriegsbilder aus Syrien erschütterten den orientalischen Christen zutiefst. 2017 gründet er mit Mitstreitern in Bayern eine kleine Hilfsorganisation, die sich für notleidende Menschen einsetzt - unabhängig von ihrem Glauben.

Zusammen mit seinen Mitstreitern hat er in zweijähriger Arbeit einen alten Krankenwagen in Deutschland repariert und will ihn nun nach Syrien bringen. Paulus Kurt will vor Ort Zeichen der Hoffnung setzten und die letzten verblieben Christen Syriens motivieren, im Land ihrer Ahnen auszuharren. Wird ihm das gelingen? Was erwartet ihn in Syrien?


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