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Vatikan Das Radiomuseum – ein Stück Zeitgeschichte

Mit Hilfe dieses Mikrofons verbreitete Papst Pius XI. seine erste lateinische Ansprache am 12. Februar 1931 in die ganze Welt. Willkommen in einem kleinen Schmuckkästchen des Vatikans!

Von: Ellen Trapp

Stand: 30.04.2017 | Archiv

Altes Mikrophon | Bild: BR

Alle Technikfreaks kommen hier nicht mehr aus dem Staunen: ein Radiomuseum im Vatikan. Von hier sendete Radio Vatikan viele Jahre.

Giorgio Baldassini

Wir begeben uns auf eine Zeitreise, die vor fast 90 Jahren begann:

"1929, nach der Unterzeichnung der Lateranverträge und der Gründung des Vatikanstaats, hat Papst Pius XI., dem Telekommunikation und Technik sehr wichtig waren, entschieden, diesen neuen Staat mit einem Radiosender auszustatten, damit sein Wort in der ganzen Welt verbreitet werden kann."

Giorgio Baldassini, seit 33 Jahren bei Radio Vatikan, zuständig fürs Museum

Während des Zweiten Weltkriegs wurde diese Sendestation zum wichtigen Instrument: Goebbels schwor, es zum Schweigen zu bringen. Die französischen Widerstandskämpfer schrieben die Sendungen von Radio Vatikan ab und verteilten sie heimlich.

Heute werden hier 180 Ausstellungsstücke gezeigt, die die technische Entwicklung von 1931 bis heute zeigt.

"Unser ganzer Stolz ist der Telefunken-Sender von 1937, der bis 2005 auch noch funktioniert hat. Als die Techniker von Telefunken vor einigen Jahren hierhergekommen sind, waren auch die völlig begeistert, dass das Gerät noch funktioniert hat. Dank unserer guten Behandlung hat der Sender so lange funktioniert."

Giorgio Baldassini

Das Museum ist natürlich fürs Publikum geöffnet. Vor allem Schulklassen und Funkamateure zieht das Haus magisch an. Und Papst Franziskus?

"Vielleicht kommt er auch mal vorbei. Das wäre schön."

Giorgio Baldassini


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