Gruselige Dachbodenfunde Schutz gegen böse Geister
Beim Hausbau spielten zwischen 1500 und 1900 Aberglaube und alte Rituale eine bedeutende Rolle – auch in Franken. Viele Hausherrn fürchteten böse Geister, Hexen und Unheil, das in ihr Heim eindringen könnte. Um sich davor zu schützen, griffen sie zu sogenannten "Bauopfern". So wurden Katzen häufig in Fehlböden und in der Nähe von Kaminen abgelegt. Sie sollten Hexen vom "Einfahren" durch den Kamin abhalten. Auch abgetragene Einzelschuhe, oft in Wänden oder Dachböden verborgen, sollten böse Geister abwehren. Zudem finden sich Abwehrsymbole wie Andreaskreuze, Holzpflöcke mit Rosshaar und Marienmonogramme in alten Häusern – sehr häufige Schutzzeichen, die erst bei Sanierungsarbeiten heute zum Vorschein kommen.