BR Fernsehen - Gipfeltreffen


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Auf den Teufelstättkopf Wanderung mit Willi Weitzel

Stand: 21.10.2022 | Archiv

Werner Schmidbauer (links) mit Willi Weitzel auf dem Weg zum Teufelstättkopf (1758 m) in den Ammergauer Alpen. | Bild: BR/Werner Schmidbauer

Anfahrt:

Von München aus auf der A95 69 km und der B2 3 km bis zur Abzweigung zur B23 Richtung Ettal/Oberammergau fahren. Nach 11 km rechts abbiegen auf Rottenbucher Str. Nach 90 m rechts auf Kreislainenweg abbiegen. Nach 500 m erreicht man den gebührenpflichtigen Parkplatz der Kolbensesselbahn. Hier parken.

Weg (1.758 m, ca. 2 ¼ Stunden):

Mit der altehrwürdigen Kolbensesselbahn schweben wir in einer guten Viertelstunde hinauf zur Bergstation. Von hier aus folgen wir der Beschilderung „Pürschlingshaus/Teufelstättkopf" und erreichen bald einen schmalen Waldweg oberhalb der Bergstation. Wir durchwandern diesen flachen, schattigen und gemütlichen Pfad, der uns an einigen Stellen einen schönen Ausblick Richtung Nordosten bietet.
Nach ca. einer halben Stunde erreichen wir den geschotterten Forstweg und biegen nach links ab, hinauf Richtung Pürschlinhaus (1.564 m). Hier wird es deutlich steiler und kurz bevor eine Rechtskurve macht, bietet sich nach Südwesten ein wunderbarer Blick. Nach einer weiteren halben Stunde erreichen wir das Pürschlinghaus. Hier lohnt es sich, eine kleine Brotzeitpause einzulegen, es sei denn, man hebt sich diese für den Abstieg auf.
Wir entschließen uns für die zweite Variante, lassen das Pürschlinghaus erstmal links liegen und folgen dem immer schmaler werdenden Weg Richtung Teufelstättkopf. Mittlerweile ist der breite Weg ein schmaler Steig geworden, der uns in immer schmaler werden Serpentinen in ca. 40 Minuten bis zum steinigen Plateau unterhalb des Gipfelfelsens führt. Spätestens ab hier ist Trittfestigkeit und Schwindelfreiheit gefordert. Über einen seilgesicherten, sehr steilen Felsensteig geht es in guten 10 Minuten hinauf zum sehr ausgesetzten Felsengipfel des Teufelstättkopfs.
Die Aussicht von diesem schmalen, exponierten Gipfel ist spektakulär und wir genießen den grandiosen Rundumblick über die Ammergauer Alpen bis weit ins Münchner Voralpenland im Norden und dem Alpenhauptkamm inklusive Zugspitze im Süden. Für Kinder ist dieser Gipfelbesuch nur sehr bedingt zu empfehlen, hier empfiehlt es sich, die lang ersehnte Rast und Brotzeit etwas nach unten in die auch spektakulären, aber sichereren Felsenplattformen unterhalb des Gipfels zu verlegen.
Beim Abstieg zur Gipfelstation des Kolbensessellifts legen wir im bestens bewirtschafteten Pürschlinghaus eine ausgiebige Brotzeitpause ein und lassen die Eindrücke dieser wunderbaren Bergtour noch einmal in Ruhe nachklingen. Mit Kindern lohnt sich auch von der Bergstation des Lifts die rasante und sehr lustige Abfahrt mit der Sommerrodelbahn hinunter ins Tal.      

  


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