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Das Lexikon von Kunst + Krempel Alle Fachbegriffe mit dem Anfangsbuchstaben "Z"

Stand: 01.09.2013 | Archiv

Der Gestellrahmen, der bei Sitzmöbeln, Tischen und Schränken die Beine konstruktiv verbindet. Bei einem Kastenmöbel (Kommode, Schrank) wird der untere Abschluss ebenfalls als Zarge bezeichnet.

Im Gegensatz zur längsgerichteten Basilika wird bei der Zentralkirche architektonisch die Mitte, meist in Kreisform mit Kuppel, betont.

Mischung von Zinn mit Blei und Antimon. Wurde zur Herstellung halb- und vollplastischer Figuren verwendet.

Zinnbeschläge und -montierungen an Gefäßen und Geräten aus anderen Materialien, wie z.B. Fayence und Holz.

Befestigung eines Bechers mit Hilfe einer meist ringförmigen Fassung und einem Gelenk. Zur Montierung zählt auch eine Zinnfassung des Bodens als Schutz vor Beschädigung, v.a. bei Fayencegefäßen.

Instrument der volkstümlichen Hausmusik. Auf einem flachen hölzernen Resonanzkasten befinden sich vier oder fünf Melodiesaiten und eine größere Zahl von Begleitsaiten (auch Bordunsaiten genannt). Die metallenen Melodiesaiten werden mit den Fingern der linken Hand auf dem Griffbrett verkürzt und damit in der Tonhöhe verändert; der rechte Daumen zupft diese Saiten mit einem Plektrum an. Die übrigen Finger der rechten Hand werden zum Zupfen der Begleitsaiten aus Darm oder Nylon, zumeist mit Metall übersponnen, verwendet. Man unterscheidet zwei Formen: die Mittenwalder Zither mit beidseitig gebauchtem, die Salzburger mit einseitig gebauchtem Körper. Besondere Verbreitung fand die Zither in den Alpenländern. Eines der Zentren der Herstellung im 19. Jh. war München, bekannte Zitherhersteller hießen Kren oder Tieffenbrunner. Zithern erzielen heute eher geringe Preise, da die vielen stark gespannten Saiten zu Deformierungen oder Rissen des Korpus führen.

Kunststil zwischen Rokoko und Klassizismus (1760 - 1780), benannt nach der Zopfmode der damaligen Zeit. Ein Beispiel dafür ist der Grüne Saal des ehemaligen Benediktinerklosters in Amorbach, ausgestattet im so genannten 'Amorbacher Zopfstil'.

Auch Kulturperle genannt. Ihr klassisches Herkunftsland ist Japan. Auf dem europäischen Markt gibt es seit 1920. Zuchtperlen machen heute 90% des gesamten Perlenhandels aus.

Glas, auf das eine Gold- oder Silberfolie aufgelegt ist, auf der dann der Dekor geritzt wird. Dieses so veredelte Innenglas wird in ein exakt passendes äußeres Glas eingeschoben, so dass die Goldfolie zwischen den beiden Glasschichten zu liegen kommt. Die Verbindungsstelle beider Gläser wird verkittet.

Sie sorgen dafür, dass das Pendel isochron (zeitgleich) schwingt. Die Zykloide ist eine Kurve, die ein Punkt auf dem (verlängerten) Radius eines auf einer Geraden rollenden Kreises beschreibt (Rollkurve oder zyklische Kurve).


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