Neupfarrplatz Das Herz von Regensburg
Neupfarrplatz in Regensburg, auf der die Neupfarrkirche sowie der Dom zu sehen sind. Das handkolorierte Blatt ist auf 1807 datiert und gibt in seiner detailreichen Gestaltung einen Einblick in die Geschichte Regensburgs.
Die Stadt verlor 1803 mit der Veröffentlichung des Reichsdeputationshauptschlusses den Immerwährenden Reichstag, der seit 1663 als Ständevertretung im Heiligen Römischen Reich dauerhaft in Regensburg tagte. Als Reichskanzler folgte der Fürstbischof Karl Theodor von Dalberg, der sich sowohl um politischen Frieden als auch um eine Annäherung der christlichen Kirchen bemühte.
Der Stich kann als Hommage an ihn gesehen werden: Der katholische Dom und die evangelische Neupfarrkirche sind auf dem Blatt vereint, auf dem Platz sind Truppen bei der Wachablöse zu sehen und stehen in dieser Form für Sicherheit und Ruhe. Zwei Künstler haben an diesem Werk gearbeitet: G.H. Speissegger entwarf die Architektur, A. Touchmolin die Staffage. Das Blatt hat Wasserflecke, die restaurativ beseitigt werden sollten.
Fakten:
- Geschätzter Wert: 4.000 Euro
- Herkunft/Datierung: Regensburg, 1807
- Künstler: G.H. Speissegger/ A. Touchmolin
- Sendung vom 30. Oktober 2010