Lebenslinien - Sandra Zumpfe, ein Leben nach einer Herz- und Nierentransplantation Wie ich mein Herz überlebt habe
"Solange ich atme, habe ich Hoffnung“. Dieses Zitat von Cicero lässt sich Sandra auf ihren linken Unterarm tätowieren – kurz nach ihrer Herztransplantation vor fast zehn Jahren. Damals ahnt sie noch nicht, dass es nicht ihre letzte Transplantation sein wird.
Sandra wird in München geboren und wächst in einem liebevollen Zuhause auf. Zu ihrem Vater, einem gemütlichen lebensfrohen Mann, hat sie eine besondere Verbindung.
Filminfo
Originalitel: Wie ich mein Herz überlebt habe (D, 2022)
Regie: Emel Ugurcan
Redaktion: Christiane von Hahn
Länge: 45 Minuten
VT-UT, 16:9, stereo
Als die Mutter eine Krebsdiagnose bekommt, ist Sandras Kindheit jäh zu Ende – da ist sie 11 Jahre alt. Fünf Jahre später sterben kurz hintereinander Vater und Mutter und Sandra bleibt mit ihrer drei Jahre jüngeren Schwester zurück.
Trotz all der Trauer schafft sie es, zuversichtlich nach vorne zu blicken und ihr Leben in die Hand zu nehmen. Sie macht eine Ausbildung, verliebt sich und heiratet.
Dass sie einen Herzfehler hat, weiß sie seit ihrer Kindheit. Doch erst mit Anfang 30 macht ihr das Herz immer größere Probleme, sodass sie schließlich auf ein Spenderherz angewiesen ist.
Die Transplantation glückt und Sandras Körper nimmt das Herz gut an, dann machen Sandras Nieren nicht mehr mit. Nach vielen Diskussionen und Abwägungen entscheidet sich Sandras zweiter Mann Matthias dazu, ihr eine Niere zu spenden.
Vom wem das Herz ist, weiß Sandra nicht, weil Organspenden in Deutschland anonym sind. Wenn sie es wüsste, würde sie sich gerne bei der Familie bedanken und zeigen, wem das Herz heute ein erfülltes, glückliches Leben schenkt.