Affentheater Paviane in Südafrika
Der Lebensraum der Paviane in Südafrika wird immer knapper. Deshalb kommen die Tiere immer öfter in Städte und Dörfer. Die Banden sind gefürchtet, denn sie haben es auf alles abgesehen, was nicht niet- und nagelfest ist. Es kommt zu Konflikten zwischen Mensch und Affe.
Sie haben wenig Freunde, die Baboons, die Paviane Südafrikas. Weil ihr Lebensraum immer knapper wird, kommen die Affen immer öfter in Städte und Dörfer: Sie klauen Schulkindern ihre Pausenbrote, demolieren Autos, verwüsten Vorgärten. Sie werden absichtlich überfahren, vergiftet, erschossen. Zurück bleiben oft wenige Tage alte Pavianwaisen, die ohne die enge Beziehung zu ihrer Mutter nicht überleben können.
Menschliche Ersatzmutter
Dieses Schicksal hatte Rambo. Erst wenige Wochen alt, lebte er mit seinem Clan an den Ufern des Olifants River, als jemand seine Mutter erschoss. Rambo hatte Glück. Eine Tierfreundin fand ihn und brachte ihn zu Rita Miljo. Die Deutsche widmet seit 50 Jahren ihr Leben verletzten und verwaisten Pavianen und hat eine Pavianstation am Rande des Krüger-Nationalparks ins Leben gerufen. Hier wurde Rambo von einer "menschlichen Ersatzmutter" aufgezogen.
Als Rambo fünf Jahre alt ist, lebt er mit seinem Clan in der Station - hinter Gittern. Doch Rita Miljo hat große Pläne mit Rambo und seiner Familie. Die elf Paviane sind nun alt genug, um ausgewildert zu werden. Stephen, für die Auswilderung verantwortlich, bereitet seit Wochen Rambo und seinen Clan auf den großen Tag vor.
Sendehinweis
"Affentheater - Paviane in Südafrika" sehen Sie am Samstag, 17.09.2022 um 16:15 Uhr in "natur exclusiv" im BR Fernsehen.