BR Fernsehen - quer


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quer komplett Sendung und Kommentare vom 21.11.2024

Sozialprojekt in Gefahr // Streit um Gams erklimmt neue Gipfel // Was wird aus dem Viktualienmarkt? // Durchmarsch trotz Brandmauer? Vom Umgang mit der AfD // Wirtshaus-Wirrnis u.v.m. in dieser Sendung quer.

Stand: 06.11.2024

Schutzwald vs. Tierschutz? Streit um Gams erklimmt neue Gipfel

Viele Bergwälder schützen die Orte im Tal vor Lawinen oder Murenabgängen. Doch der Wald ist in schlechtem Zustand. Die notwendige Verjüngung verhindert der Verbiss auch durch die Gams, die daher im Schutzwald teils ganzjährig geschossen wird. Der Verein „Wildes Bayern“ beklagt dagegen ein „Ausmerzen“ des Wildes und die Störung von Auerhahn und Adler durch das permanente Schießen. Das Bundesverwaltungsgericht hat nun einer Klage des Vereins Recht gegeben. Jetzt wissen die Förster nicht, ob sie weiter im Winter schießen dürfen.

Steuer auf Gemeinnützigkeit: Bürger-Sozialprojekt in Gefahr

In Geisenfeld bei Pfaffenhofen engagieren sich viele Leute im Bürgerring.  Der Verein verkauft gespendete Dinge und unterstützt mit dem Gewinn etwa die lokale Feuerwehr oder andere soziale Einrichtungen. Rund 200.000 Euro kommen so zusammen. Nun aber will das Finanzamt die Einnahmen besteuern. Der Verein schätzt, dass dann den Empfängern rund ein Drittel weniger Geld zugutekäme - obwohl die Mitglieder keinen Cent verdienen. Ein falsches Signal in Zeiten knapper Mittel fürs Soziale?

Kirschen oder Kirschgeist – Was wird aus dem Viktualienmarkt?

Der Bauch von München hat Magengrummeln. Die Standl-Betreiber am Viktualienmarkt klagen, dass seit über 50 Jahren nichts saniert wurde. Viele wünschen sich auch den Ausschank von Alkohol. Geht nicht, sagt die Stadt, der Viktualienmarkt ist schließlich ein Versorgermarkt. Damit sei aber immer weniger zu verdienen, kontern die Händler und hoffen auf den Wandel zu einem Genießermarkt. Droht damit die traditionsreiche Standl-Idylle zur reinen Touristenattraktion zu verkommen?

Durchmarsch trotz Brandmauer? Vom Umgang mit der AfD

Keine Zusammenarbeit, aber auch kein Verbotsantrag – so der bisherige Versuch, mit der AfD umzugehen. Und immer wieder gibt es Meldungen wie jetzt aus Fürth. Die SPD hatte im Stadtrat mit der AfD für eine Kürzung von Geldern für ein Sozialticket gestimmt. Während die SPD argumentiert, andere Parteien hätten noch mehr kürzen wollen, beklagen andere eine neuerliche Lücke in der „Brandmauer“, mit der die AfD Entscheidungsgewalt erlangt. Brandmauer ja, Parteiverbot nein - bisherige Bilanz dieser Strategie: Die AfD gewinnt noch mehr Wähler und die Abgrenzung in den Parlamenten wird immer komplizierter.

Oberhachinger Wirtshaus-Wirrnis: Brauerei oder Gaststätte?

Wann ist eine Brauerei ein Wirtshaus? Wenn Bier ausgeschenkt wird? Wenn’s was zu essen gibt? Der Stadlbräu in Oberhaching bietet Bierproben an, bei denen es Bier und Brotzeit gibt. Für das Landratsamt ist es somit eine genehmigungspflichtige Gaststätte. Der Brauer geht vor Gericht, das Amt gewinnt. Unterstützung bekommt der Brauer dagegen von Ministerin Kaniber. Ihr Ministerium verweist auf eine Regelung von 1868, nach der Bierproben in Brauereien durchaus erlaubt seien. Offenbar gibt es in Bayern eine lange Tradition sturköpfiger und geschäftstüchtiger Brauer.

Wir freuen uns auf Ihre Kommentare

Diese und weitere Themen in der quer-Sendung vom 21.11.2024. Kommentieren Sie hier oder in den sozialen Medien.


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Harry, Mittwoch, 27.November 2024, 04:39 Uhr

19. Putin zeigt Xi wie es geht

Eine eindrucksvolle Demonstration von Putin für Xi, wie man mit dem schwachen Westen durch Eskalation, Einschüchterung und Drohung umzugehen hat.
Beide Niederlage droht weitere Expansion und Gewalt, auch wenn sich das der demokratie- und friedensverwöhnte Westler wünscht.

In der EU wundert man sich, weshalb viele Drohnen über Militärstützpunkten auftauchen. Na dann rätselt mal schön weiter.

Martina M., Montag, 25.November 2024, 19:30 Uhr

18. SPD - Richtung 5% ?

Kollektive Demenz bei der SPD als würden die Wähler die vergangenen 3 Jahre vergessen haben. Hat die SPD geprüft wieviele Laien bei ihnen Politik machen?

  • Antwort von Bruno Schillinger-Safob, Dienstag, 26.November, 20:42 Uhr

    Diese Demenz gibt es seit Beginn des Wahlk(r)ampfes nicht nur bei denaSozen. Erinnern Sie sich an Seehofer, der immerhin nur dreimal täglich die Meinung geändert.

    Das Wort "Laie" ist in der Politik bereits eine Qualifikation. Doch es gibt nur noch Politiker die das Geld der Bürger als eigenes betrachten und einstecken oder zum Fenster rauswerfen.

Binder, Montag, 25.November 2024, 16:51 Uhr

17. Wir freuen uns nicht über Ihre Kommentar

"Kommentieren Sie bloß nicht hier oder in den sozialen Medien", wäre treffender.
Text oben bitte anpassen, wenn es die Gebühren nicht mehr hergeben.

  • Antwort von Bruno Schillinger-Safob, Dienstag, 26.November, 18:02 Uhr

    häh? Fragen Sie Söder ob der einen Extra Beauftragten für das Forum 24/7 abstellt? :-)))

    Andernfalls empfehlen wir msn Foren. Dort wird "Versager" in Zusammenhang mit Grünen geblockt, verbessert auf "Vollversager" aber veröffentlicht.
    Ebenso "Hängt xxxxx auf!" durch Meldung prompt gesperrt, danach aber wieder sichtbar geschaltet (hardcopies).
    Die schaffen es nicht mal, anzuzeigen was genau gegen die Richtlinien verstoßen hat.

    Persönlich: Lieber die Zeit in die Redaktionsarbeit stecken, wie in ein Forum mit der Lebenszeit von 7 Eintagesfliegen.

Bruno Schillinger-Safob, Sonntag, 24.November 2024, 22:21 Uhr

16. Rückblick - Straßenumbenennung - gerade über dpa gelesen - UNGLAUBLICH

Umstrittener Straßenname: Bürger stimmen gegen Umbenennung
In der Oberpfalz haben Bürger die Umbenennung einer Straße verhindert, die an einen wegen Kindesmissbrauchs verurteilten Priester erinnert. Bei einem Bürgerentscheid stimmten nach vorläufigem Ergebnis 57,7 Prozent der Wähler gegen die Namensänderung.
Der Gemeinderat von Eslarn (Landkreis Neustadt an der Waldnaab) hatte beschlossen, der Straße einen neuen Namen zu geben. Kritiker der Umbenennung setzten schließlich über ein Bürgerbegehren den jetzt erfolgten Bürgerentscheid durch.
Die Georg-Zimmermann-Straße ist nach dem vor 40 Jahren gestorbenen katholischen Geistlichen benannt, der einst Musiklehrer war und 1969 wegen sexuellen Missbrauchs verurteilt wurde. Dennoch ehrte ihn seine Heimatgemeinde im Jahr 1993 mit der Straßenbenennung. Das sei aus heutiger Sicht ein Fehler gewesen, sagte Bürgermeister Reiner Gäbl (SPD) im Sommer, als der Gemeinderat das Datum für den Bürgerentscheid festlegte..
Link msn - Sucht Schlagzeie

Bruno Schillinger-Safob, Sonntag, 24.November 2024, 13:12 Uhr

15. Soll die AfD verboten werden?

Ein sehr interessanter Beitrag dazu von den Mitternachtsspitzen ab ca. 25:20
Besonders jenen zu empfehlen die sagen "probieren wir es mal mit der AgD und in 4 Jahren können wir sie ja wieder abwählen".
Sehr schöne Flipcharts die zeigen, wie viele Wochen die Nazi nach der Wahl Ende Januar brauchten um aus einem unter 50% Stimmenanteil eine 2/3 Mehrheit zu basteln (anderen Abgeordneten wurden einfach die Mandate aberkannt) und so die ganze Macht übernommen.
https://www.ardmediathek.de/video/mitternachtsspitzen/mitternachtsspitzen/wdr/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLXNvcGhvcmEtNmM1YjNhZWYtYjBlNC00Nzg1LTkxMTItYzRkM2VlZDFlYTM2

Doch heute ist ja bereits unbekannt, das es überhaupt die Massenmörder, Steuerbetrüger, Kriegsgewinnler und vor allen Deserteure gab, zusammengefasst als NAZIs. Oder ist das geistige Überforderung oder der Wunschtraum das man doch ein paar Krümel von dem NAZI Diebesgut abbekommt?
KZ Überlebender sagte: ich wurde nicht von Hitler, sondern vom Nachbarn gefoltert

  • Antwort von Bruno Schillinger-Safob, Dienstag, 26.November, 17:57 Uhr

    Aus vorigen Platzgründen die Nachlieferung:

    Wie sagte ein Überlebender "ich wurde nicht von Hitler, Himmler, usw. gefoltert und meine Familie, Freunde umgebracht, sondern vom Nachbarn, dem Postboten, Schuster, usw. die hier mitmachten um ihre "Pflicht für Deutschland "zu erfüllen Die bekamen eine Uniform, einen Helm, Armbinde und eine Waffe und schon droschen sie los".

    Ähnliches auch zum SS Gefolge (weibliche KZ Wärterinnen) die aus einfachsten Verhältnissen kamen, nichts zu sagen hatten, dort nichts wert waren , aber mit Uniform, Waffe, Peitsche, Hund loslegten und den Männern beweisen wollten, das sie noch schlimmer sind wie diese.

    Quelle zdf info, usw. - wer wissen will, kann es sehen und wer die Schule besucht hat, hat es sogar gelernt.

    Dabei ist interessant, das die heutige Meute einen Typen anbetet, der feige Fahnenflucht durch Selbstmord beging (wie viele andere) statt sich seiner Verantwortung zu stellen!