quer komplett Sendung und Kommentare vom 23.01.2025
Bayerns Müll in Tschechien // Bürokratie gefährdet Klinik // Die Freien Wähler im Bundestag? // Boom bei den Großspeichern -- u. v. m. in dieser quer-Sendung:
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Kakofonie der Zuständigkeiten: Bürokratie gefährdet Klinik
Stirnrunzeln herrscht derzeit im unterfränkischen Kreuzwertheim. Es geht um die medizinische Notfallversorgung der Region. Im baden-württembergischen Nachbarort Wertheim hat ein neues Krankenhaus eröffnet, ein Segen für alle umliegenden Gemeinden. Um eine 24/7-Notaufnahme zu gewährleisten, wollen sich die Grenzgemeinden wie Kreuzwertheim finanziell beteiligen. Das dürfen sie aber nicht – wegen der „kommunalrechtlichen Kompetenzverteilung“. Und die zuständigen Landkreise wollen nicht zahlen. Ein Paradebeispiel für eine zu starre Bürokratie?
Dreckige Geschäfte: Wie kommt Bayerns Müll nach Tschechien?
In einem Naturpark in Tschechien wurde mehrfach illegal Müll aus Bayern abgeladen: Tonnen von Glasfaserresten aus Flugzeugteilen und Windkraftanlagen. Auf den deutschen Papieren war der Müll als „Kunststoffe“ deklariert, vorgesehen zum Recycling. Der Bürgermeisterin vor Ort gelang es, durch persönlichen Einsatz mehrere LKW festzusetzen. Jetzt ermitteln die Behörden. Eine Spur führt in die Oberpfalz. Illegale Müllentsorgung ist ein Milliardengeschäft, die Gewinne sind ähnlich hoch wie im Drogenhandel, mit Folgen auch für die Umwelt.
Drei gewinnt: Verschiebt Hubert Aiwanger die Mehrheit im Bund?
Eine Bundesregierung ohne linke Parteien, oder zumindest mit deutlich konservativem Gewicht. Davon träumt Hubert Aiwanger - und wähnt sich darin einig mit einem großen Teil der Wählerschaft. Allzu ernst nimmt das auf Bundesebene bisher kaum jemand. Doch was, wenn die Freien Wähler in den Bundestag einziehen und tatsächlich das Zünglein an der Waage werden? Drei Direktmandate, zwei in Niederbayern und eins im Allgäu, könnten dafür reichen. Die CSU versucht, die Konkurrenz durch Nichtbeachtung kleinzuhalten. Und scheint doch selbst nicht so gelassen, wie sie tut.
Lästig oder unerlässlich? Wenn Heimatpfleger unbequem werden
Kreis- und Stadtheimatpfleger sollen das kulturelle Erbe erhalten. Ehrenamtlich beraten sie die Besitzer von Denkmälern: Städte, Gemeinden und auch Privatpersonen. Für Kommunen allerdings, in denen Denkmäler abgerissen oder umgebaut werden sollen, können Heimatpfleger unbequem, gar lästig sein. In Pfaffenhofen stimmte jetzt Ende Dezember der Kreistag für den Rauswurf des Kreisheimatpflegers – ein bisher einmaliger Vorgang in Bayern. Doch damit könnten die Pfaffenhofener sogar Vorbild werden für andere.
Endlich "Zwischenlager" - Der Boom bei den Großspeichern
Stromspeicher für erneuerbare Energie bilden einen wesentlichen Baustein der Energiewende. Bislang ging es eher schleppend voran, doch nun gibt es einen Boom bei Großspeichern. So wurde bei Arzberg im Fichtelgebirge Ende vergangenen Jahres einer der bisher größten Batterie-Großspeicher Deutschlands eingeweiht. Solche Anlagen können kurzfristig überschüssigen Strom speichern und ihn bei Bedarf wieder ins Netz einspeisen. Das kann die Stromnetze und auch die Strompreise stabiler machen. Bringen die Speicher jetzt den Durchbruch bei Strom aus Wind und Sonne?
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Hotte, Montag, 27.Januar 2025, 17:54 Uhr
30. Spaßveranstaltung zu Asyl in den ÖR?
Hey, people da draußen, in Görmäny kann eigentlich keiner ankommen, um Asyl zu bitten. Woher kommen sie? Durch jede Menge Länder, die sicher wären. Wollen die Oppositions- noch Regierungsknaller uns komplett vergackeiern? Zirkus Wahlikus?
ÖR lassen bevorzugt, die Versager von SPD und Grüne sprechen?
Also war Aschaffenburg erneut kein wake up call?
Ich seh' die Weidel schon mit Schnauzer im Reichstag oder ehemals Bundestag. Wie zugedröhnt muss man sein?
Euer Hotte
( to blöd to act)
Franz, Montag, 27.Januar 2025, 10:19 Uhr
29. Zwischenlager
Was H. Sterner sagt ist einfach nur Quatsch, sonst würde sich mein Strompreis für 2025 nicht wie folgt zusammensetzen:
Netzentgelte 61,61%, Messstellenbetrieb 6,14% und Energieeinkauf,Vertieb, Service 31,97%.
Mehr als 2/3 des Strompreises sind also herausgerechnete Stromnebenkosten.
Die Stromspeicher arbeiten also nicht umsonst und verbrauchen zudem wertvolles Ackerland.
Die ausgedienten Windräder werden anscheinend illegal in tschechischen Naturschutzgebieten entsorgt. Dafür sollte sich H. Sterner interessieren.
Meine Beschwerde bei e.on wurde nicht durch die KI beantwortet, sondern durch die K- Blödheit.
Frage: Wie kann man die K-Blödheit bei e.on überwinden?
Antwort von Bruno Schillinger-Safob, Montag, 27.Januar, 15:48 Uhr
Sicher mit KI Blödheit?
Denn im Support gibt es seit vielen Jahr(zehnt)en GENAUE Vorgaben was die Mitarbeiter antworten müssen und sagen dürfen. Wer abweicht kriegt Ärger bzw. das UB40 (britisches Arbeitslosenmeldungsformular).
Wir haben das schon 1998 beim Jahr 2000 Problem im EMEA plus Rest Support mitgemacht und danach wurde es immer schlimmer mit den Vorschriften. Wie der Entschuldigungszwang - unsere Erklärung "deutschsprachige Kunden wollen eine Lösung und keine Entschuldigungstiraden" hat nur kurz gehalten, bis zum neuen Manager. Danach sind 30 der 45 Mitarbeiter abgewandert.
Unser Test: Stellen Sie zwei oder mehr Fragen - üblicherweise wird nur eine beantwortet KÖNNTE es eine KI sein oder einfach doch nur eine zweibeinige ND die mit zwei Fragen überfordert ist.
ND = natürliche Dummheit
Hotte, Sonntag, 26.Januar 2025, 23:47 Uhr
28. Unser "Bubi" Scholz...
...tut so als hätte ermit der Politik der letzten Jahre nichts zu tun. Die "Greenhörner" blöcken gegen die abderen Demokraten. Die Schwätzerbacken profitieren. Ehrlich, noch blöder geht es wohl nicht?
Aber Wähler sind auch nicht viel schlauer. Die werden sich wieder eine Kompromisspolitik wählen. Andere Farben, aber eben wieder den Minimalkonsens. Selbst verursacht.
Apropos Quer: An welcher Hochschule für Geschwurbelung werden Politiker ausgebildet, um penetrant Journalistenfragen nicht zu beantworten?
"Lobenswert" ist doch Belarus. Der "Luki" will gar nicht erst den Eindruck vermitteln, die Leute und Journalisten zu verarschen. Er tut es ganz offen. Bin gespannt, wann die europäischen Schlafmützen auf die Stationierung der neuen nuklear bestückten Orschlochraketen reagieren. Wenn Berlin pulverisiert ist?
Ok, wir stellen den Scholz an der Grenze entgegen. Als lebendes Betäubungsmittel (s. BtmG) wird er den Feind angemessen einschläfern.
Euer Hotte
(schnarch)
Bruno Schillinger-Safob, Sonntag, 26.Januar 2025, 13:20 Uhr
27. Trumpus das Letzte
Ihr habt bei dem Imperatorbericht den Sklaven vergessen, der den Lorbeerkranz trug und dauernd rezitierte "Gedenke das du sterblich bist".
Oder wurde dieser Minijob schon gestrichen :-)
Gürlich, Sonntag, 26.Januar 2025, 12:30 Uhr
26. Batterie-Großspeicher
Folgendes Szenario:
Die 1,4 Mio. reinen Elektrofahrzeuge in Deutschland würden im Schnitt 20% ihrer Batteriekapazität auch für das Netz zur Verfügung stellen (V2G). Wenn man nun annimmt, dass die derzeit mittlere Kapazität von eAutos etwa 50 kWh beträgt, dann könnte man etwa auf 14 GWh zugreifen. Zum Vergleich: 2024 hatte man eine installierte Speicherleistung von Groß-Batteriespeichern von 1,6 GWh, die erwartete Kapazität für 2026 liegt bei etwa 9 GWh.
Wenn man jetzt noch berücksichtigt, dass die derzeitgen Zulassungszahlen für eAutos sehr niedrig sind, dann sollte jedem bewusst sein, welche Kapazitäten zukünftig dahinter stecken.
Darin sieht man, wie wichtig das Versprechen der Ampel-Koalititon gewesen wäre:
„Wir werden bidirektionales Laden ermöglichen,….“ (Kolationsvertrag, Seite 41).
Derzeit gibt es meines Wissens immer noch kein eAuto in Deutschland zu kaufen, das sich bidirektional laden lässt. Eigentlich schade. Da haben uns andere Länder wieder überholt (Japan!).
Antwort von Das alte Depp:in, Montag, 27.Januar, 12:39 Uhr
… und schon ist das Netzüberlastungsproblem mit Windradabschaltung Geschichte geworden? Hmmm… vielleicht ist aus mehr oder weniger dubiosen Quellen (Standorten) stammender Strom ja auch nur homöophatisch und „wohlerzogen“, belastet nur, wenn der Geldfluß verquer liegt?
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BTW: letztens gab es einen Lebendversuch zu homöopathisch mit Alkohol trainiertem Wasser (Quelle AFAIR: ORF) zu sehen. D20. Eine Flasche Gin in einer Kugel Wasser mit ca. 6000km Durchmesser. Mir scheint, bis hinauf zur Plutobahn starb alles an >>2% (bzw. 20‰) …