quer komplett Sendung und Kommentare vom 13.03.2025
Bayerns Genossenschaftsboom // Knast für Schwarzfahrer // Platzmangel für Kinder mit Handicap // Freie Fahrt trotz Fußgängerzone // Die rote Invasion: Hohenfels und das Rotwild -- u. v. m. in dieser quer-Sendung:
Von wegen Krise - Bayerns Genossenschaftsboom
Was ist da in Bayern los? Überall entstehen neue, zukunftsweisende Projekte und das ganz ohne Sondervermögen. Ein Skilift bei Oberstaufen, ein alter Bauernhof als zukünftiges Kultur- und Handwerkszentrum für Marktoberdorf, eine Saunalandschaft in Freyung. Der Clou hinter dem Boom: Bürger, die die Sache selbst in die Hand nehmen und als Genossenschaftler mit Engagement und Investitionsbereitschaft etwas für ihre Heimat tun.
Ab in den Knast - Harte Hand gegen Schwarzfahrer
Wer ohne Ticket mit Bus, Tram oder U-Bahn fährt, für den kann es teuer werden - aber wegen Schwarzfahrens ins Gefängnis? Tatsächlich kommt es in Deutschland immer wieder zu solchen Fällen, betroffen sind überdurchschnittlich oft bedürftige Menschen und Obdachlose, die sich kein Ticket leisten können. Diese Praxis ist für den Staat nicht durch Gerichts- und Gefängniskosten nicht nur teuer, viele fragen sich auch: Ist eine Gefängsnisstrafe fürs Schwarzfahren wirklich verhältnismäßig?
Schulpflicht ohne Schule? Platzmangel für Kinder mit Handicap
In Bayern herrscht wie in ganz Deutschland Schulpflicht. Das bedeutet umgekehrt, dass der Staat in der Pflicht ist, ausreichende und angemessene Schulplätze für alle schulpflichtigen Kinder zur Verfügung zu stellen. Was eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein sollte, wird für Familien mit Kindern, die einen erhöhten Förderbedarf haben, aber schnell zum Problem. Weil an Regelschulen oft nicht die nötigen Voraussetzungen für Kinder mit Behinderungen oder speziellen Bedürfnissen vorliegen, suchen viele Betroffene nach Plätzen in Förderschulen. Die wiederum sind knapp und es fehlt an speziell ausgebildeten Pädagogen. quer über den unwürdigen Umgang mit Familien, die es ohnehin nicht leicht haben.
Verkehrsplanung absurd - Freie Fahrt trotz Fußgängerzone
In Rosenheim gibt es etwas Tolles: eine neue Fußgängerzone. Dumm nur, dass sich viele nicht daran halten. Denn obwohl Schilder darauf hinweisen, fahren etliche Autofahrer einfach munter weiter durch die gesperrte Zone. Ein Fall für ein hartes behördliches Durchgreifen? Nicht in Rosenheim. Da wird jetzt darüber nachgedacht, die Fußgängerzone vorerst wieder abzuschaffen, die CSU im Stadtrat sieht das Projekt als gescheitert an.
Die rote Invasion - Hohenfels und das Rotwild
In der Oberpfalz, bei Hohenfels, gibt es ein großes Truppenübungsgelände der US-Armee. Doch dort trifft man nicht nur auf Soldaten, sondern auch auf eine riesige Hirschpopulation. Und das sorgt für Ärger bei den Landwirten in der Nachbarschaft. Jetzt rätselt die ganze Region, wie man der Invasion der Hirsche Einhalt gebieten kann. Weil für das Militärgelände besondere Regeln gelten, sind zum Beispiel unterschiedliche Forstbehörden für das Gelände und das Umland zuständig. Viele Betroffene fordern jetzt, dass die Hirsche entweder mit einem Zaun abgehalten oder häufiger geschossen werden. quer über die Krux mit dem Rotwild.
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Elon der Hässliche, Dienstag, 18.März 2025, 23:51 Uhr
18. Zitat
"Die größte Schwäche der westlichen Zivilisation ist Empathie" O-Ton Elon Musk. Nein, die Toleranz Meinungsfreiheit denjenigen zu gewähren, die sie verachten, ist die Schwäche der westlichen Zivilisation.
Hätte das ein AfD Hinterschnäuzler gesagt, wäre die Intention klar. Aber wenn ein geheiligter Milliardär aus den USA solch einen Stuss erzählt, müssen Philosophen eine tiefenpsychologische Analyse durchführen.
Die Grundgesetzänderung hätte um eine "Schwurbelbremse" erweitert werden müssen. Mike Kuketz fordert in seinem Blog, Talkgäste mit ständigen Fakenews und Lügen nicht mehr einzuladen.
Meister Eder, Sonntag, 16.März 2025, 16:55 Uhr
17. Knast wegen Schwarzfahren
Der Beitrag ist leider falsch.
Niemand kommt wegen einer einzigen Schwarzfahrt in den Knast, dafür gibt es nicht einmal eine Strafe.
Wenn es zu einer Verurteilung kommt, hat der Beschuldigte schon sehr viele andere Strafdelikte angesammelt, welche dann gesamtheitlich bestraft werden.
Bruno Schillinger-Safob, Sonntag, 16.März 2025, 12:35 Uhr
16. Exkurs Höflichkeitskampagne Merz
Wie sagte schon Wilhelm Busch:
Da lob ich mir die Höflichkeit, das freundliche betrügen. Ich weiß Bescheid, du weißt Bescheid und jedem macht es Vergnügen.
Leider fällt das unter "leben und leben lassen" und unsere Politik/Rest gönnt den anderen nicht mal das Schwarze unter dem Fingernagel.
Was Merz, Söder, usw. losgelassen haben ist primitives Stammtischtischgebrabbel, nach der 10 Maß, (Vorstufe von Bröckelchen reden). Da fragt man nicht mehr nach der Qualifikation als Kanzler/Ministerpräser, denn die liegt bei dieser Hetze auf der Hand.
Johannes Bär , Samstag, 15.März 2025, 14:08 Uhr
15. Schwarzfahren
Liebe Leute, die Exzesse der Justiz - Hausdurchsuchung für "Schwachkopf", Haft für "Märchenerzählerin", Verfahren gegen Tim Kellner oder Alexander Bittner und Haft für Schwarzfahrer haben NICHTS, absolut NICHTS mit sozialer Gerechtigkeit zu tun.
Es geht um eine Justiz, die keine Relationen und Regeln mehr hat.
Vergewaltigung 2 Jahre Bewährung, Totschlag 2 Jahre, Steuerhinterziehung 3 Jahre.
Aber klar, quer muss wieder eine arm-reich Hetze daraus machen.
Systemjournalismus DDR 2.0
Antwort von Reiner, Montag, 17.März, 13:17 Uhr anzeigen
Tja in der DDR gab es eben Urteile auf Bestellung. Da können wir vor Neid nur erblassen.
Quer hetzt in Ihren Augen eigentlich immer. Haben Sie mal überlegt, ob Sie nicht ein Problem haben?
Antwort von Harry, Montag, 17.März, 16:28 Uhr anzeigen
Systemjournalismus Putin - weisses Blatt Papier reicht für 10 Jahre Knast.
Systemjournalismus Trump - einer nach dem anderen wird auf Linie gebracht.
Genug "Hetze"?
blinkfeuer, Freitag, 14.März 2025, 16:01 Uhr
14. Schwarzfahrer
Nun trug es sich zu einer Zeit, als in den Verkehrbetrieben nicht nur nutzlose BWLerInnen saßen, sondern man eine veritable Zahl sog. Schaffner einsetzte. Und die boten den Reisenden einen Fahrschein dar und wechselte seinen Zehnten per umgehängter Kasse. Aber dann schufen mehr und mehr BWLis neue und schräge Tarifklassen und alle Schaffner stürzten sich vor die Fahrzeuge. Nur einer wurde Schaffroth.