Pflanzenstärkung Saatgut beizen
Um den Samen das Keimen zu erleichtern, behandelt Renate Hudak ihr Saatgut vor der Aussaat mit Beizen auf Pflanzenbasis und Milch. Hier erfahren sie, wie man die Beizen herstellt und anwendet.
Stärkende Bäder für Saatgut
Als Beizen bezeichnet man das kurzfristige Einweichen von Samen in bestimmten Flüssigkeiten. Im Fall von Renate Hudak Meerrettich- und Knoblauchsud, Kamillentee und Milch. Jede dieser Beizen ist gut für andere Pflanzen, das Prinzip ist aber immer dasselbe: Beizen beugt Auflaufkrankheiten vor und wirkt antibakteriell, antimykotisch und stärkend. Gebeiztes Saatgut läuft schneller und gleichmäßiger auf. Die Keimlinge wachsen besser und stärker, sind widerstandfähiger gegenüber Pilzen und Bakterien und weniger anfällig für Krankheiten.
Meerrettich-Beize
Knoblauch-Beize
- 1 Knoblauchknolle
- 1 Liter abgekochtes Wasser (nicht heißer als 50 °C)
Zubereitung:
Knoblauch klein hacken, in einem Gefäß mit dem Wasser übergießen und 24 h ziehen lassen.
Einsatzgebiete:
Pilzkrankheiten (Welkekrankheiten, Krautfäule, Mehltau an Tomaten und Zierpflanzen)
Nicht geeignet für:
Kohl, Erbsen, Bohnen, Lupinen
Kamillentee-Beize
Milch-Beize
Badedauer
Je nach Schalendicke bzw. Durchlässigkeit der Samenkörner dauert das Beizen unterschiedlich lange. Radieschen, Mangold und Zwiebeln beizt Renate Hudak 30 Minuten, Bohnen zwei Stunden, Zucchini, Kürbis und Gurke sogar zwölf Stunden.
Die Aussaat
Ist die Badezeit um, kommen alle Samen raus aus der Beize. Jetzt dürfen sie nicht komplett austrocknen, sonst war die ganze Arbeit umsonst und das Saatgut keimt nicht weiter. Deswegen sät Renate Hudak es meist noch am selben Tag aus, spätestens aber 12 Stunden nach dem Beizen. Saatgut, das sich gut greifen lässt und einzelkornweise gesät wird, wie das von Radieschen oder Mangold, wird sofort gesät. Feineres wie das der Zwiebel darf etwas antrocknen.
Kontakt
Renate Hudak
Am Neubruch 21
86199 Augsburg
Telefon: 0821 156794
Email: info@renate-hudak.de