Gute alte Faschingszeit Verführerische Frauen - verwegene Männer
Jedes Jahr um diese Zeit plagen den Menschen die gleichen Fragen: Gehe ich heuer auf den Fasching? Und wenn ja, als was? Welches Faschingskostüm wohl gerade im Trend liegt, fragte sich auch das BR Fernsehen immer wieder.
Wir haben in unser Archiv geblickt und festgestellt: In über 50 Jahren Faschingsmode hat sich Eines kaum verändert: Die Frauen gehen gerne verführerisch, die Männer lassen sich verführen – und zwar im eher "pragmatischen" Faschingsoutfit.
Fellschwänzchen und Ringelshirt
Betreiben traditionell etwas mehr Aufwand für das Kostüm: die Damen.
Während junge Damen selbst in den noch eher "züchtigen" 1950er Jahren mit Mieder und Fellschwänzchen ausgehen durften, meinten viele Herren offenbar, ein Ringelshirt reiche voll und ganz, um dem Kostümzwang genüge zu tun. Das Bayerische Fernsehen empfahl 1968 den Damen, doch einfach einen Badeanzug mit ein bisschen Flitter zu verzieren. Damals wie heute erfreut sich bei den Herren eine Verkleidung als Matrose großer Beliebtheit.
Männer im Napoleons- und Clowns-Kostüm
Wurde Mann doch einmal "richtig" kreativ und verkleidete sich als Napoleon oder Römer, war für die Ausführung eine Frau zuständig: Archivmaterial des Bayerischen Fernsehens zeigt die jungen Studentinnen Hicki (1963) oder Gabi (1989), die mit allem basteln, was sich in ihrer Studentenbude so fand, sei es eine Tortenspitze oder das Innenleben eines Daunenkissens …