BR Fernsehen - Sonntags-Stammtisch


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CSU-Politikerin Dorothee Bär

Sie ist die "Erststimmenkönigin" der aktuellen Bundestagswahl. Dorothee Bär gewann ihren Wahlkreis Bad Kissingen mit 50,5 Prozent. In der neuen Bundesregierung wird sie bereits als Ministerin für Bildung und Forschung gehandelt.

Stand: 13.03.2025 12:01 Uhr

CSU-Politikerin | Bild: picture alliance / Panama Pictures | Christoph Hardt

In ihren 23 Jahren im Deutschen Bundestag hat Dorothee Bär eine beachtliche Karriere hingelegt: 2002 wurde sie erstmals in den Bundestag gewählt und war damals mit 24 Jahren die jüngste CSU-Abgeordnete aller Zeiten. Unter Bundeskanzlerin Angela Merkel war sie von 2018 bis 2021 Staatsministerin für Digitalisierung und 2021 Mitglied im Zukunftsteam von Armin Laschet. Trotz ihrer bundespolitischen Ambitionen steht ihre unterfränkische Heimat an erster Stelle.

"Ich würde jedes Regierungsamt abgeben, aber nicht den Wahlkreis."

(Fränkischer Tag, 05.02.25)

Politische Diskussionen am Esstisch

Die Unterfränkin ist tief in ihrer Heimat verwurzelt und mit Politik groß geworden. Ihr Vater Werner Mantel war - wie schon ihr Großvater - Bürgermeister ihrer Heimatgemeinde Ebelsbach. Politische Diskussionen am Abendbrottisch gehörten einfach dazu. Mit 14 Jahren gründete sie in ihrem Heimatort einen Ortsverband der Jungen Union, zwei Jahre später trat sie in die CSU ein

Karriere in der CSU

Von da an ging es steil bergauf: Sie war unter anderem stellvertretende Bundesvorsitzende der Jungen Union und stellvertretende Generalsekretärin der CSU an der Seite von Alexander Dobrindt. Seit der Bundestagswahl 2021 ist sie stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und kümmert sich schwerpunktmäßig um Familie und Kultur.

Schnelle Regierungsbildung

Nach der aktuellen Bundestagswahl saß sie mit Vertreterinnen und Vertretern von Union und SPD am Tisch, um die Möglichkeiten einer gemeinsamen Regierung auszuloten. Bei den nun folgenden Koalitionsgesprächen wird sie den Bereich Forschung und Wissenschaft verhandeln. Kein Wunder, dass sie als aussichtsreiche Kandidatin für das Amt der Bildungs- und Forschungsministerin gilt. Nach den Sondierungsgesprächen zeigte sie sich zuversichtlich, dass bis Ostern eine neue Regierung steht.

"Wir wollen liefern. Das haben Friedrich Merz und Markus Söder klar zum Ausdruck gebracht. Schlanker Staat – schlanker Koalitionsvertrag."

(BILD, 02.03.25)

Premiere am Nockherberg

Ob Dorothee Bär der neuen Bundesregierung angehören wird oder nicht, geadelt wurde sie diese Woche auf jeden Fall. Beim diesjährigen Nockherberg hatte sie erstmals eine tragende Rolle. Im Singspiel "Ein Wadl für Deutschland" wurde sie vonder Schauspielerin Eli Wasserscheid, unter anderem bekannt aus dem "Franken-Tatort", gedoubelt. Dorothee Bär war mit ihrem Auftritt sehr zufrieden.

"Schön war’s am Nockherberg mit einem sensationellen Singspiel. (…) Unsere bayerischen Traditionen sind einfach wunderbar. Dankbar auf diesem Fleckchen Erde wohnen zu dürfen."

(Instagram, 12.03.25)


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